Im April und Mai beherrscht der zeitgenössische Tanz das kulturelle Geschehen in Palma. 2021 wird das beliebte Tanzfestival wieder stattfinden.
Donnerstag, 29. April, ist Welttanztag. An diesem Tag fällt in Palma der Startschuss zu Palma Dansa, dem Festival für zeitgenössischen Tanz. In diesem Jahr findet es zum elften Mal statt. Bis Sonntag, 9. Mai, stehen mehr als ein Dutzend Veranstaltungen auf dem Programm, die von der Stadt Palma in Zusammenarbeit mit der Miró-Stiftung, dem Teatre Principal, dem Caixa Forum sowie dem erst kürzlich gegründeten Verband der Tanzschaffenden der Balearen (APDIB) organisiert werden.
Eher für Fachpublikum und Politiker ist ein Manifest, das am 29. April um 9.55 Uhr die
Tänzerin Eulàlia Bergadà im Rathaus verlesen wird. Die erste Tanzaufführung wird am selben Tag um 20 Uhr im Teatre Municipal Xesc Forteza beginnen. Ausführende sind die in Madrid lebende galicische Tänzerin Janet Novás und die ebenfalls galicische Sängerin
und Musikerin Mercedes Peó.
Doch nicht nur im Stadtzentrum werden Festival-Veranstaltungen stattfinden. Auch Stadtviertel wie Son Oliva, Secar de la Real und Cala Major wurden mit Events bedacht. Die Absicht dahinter: Die Tanzaufführungen sollen einem möglichst breit gestreuten Publikum nahe gebracht werden. Diesem Anliegen entsprechen auch die Eintrittpreise, die zwischen einem und 20 Euro liegen.
Zur Verbreitung des Genres Tanz wird erstmals auch die Streaming-Plattform Filmin beitragen. Auf ihrem neuen Kanal „PalmaDansa” wird sie 24 Tanzfilme anbieten. Bereits begonnen hat der Zyklus „Danza Filmada” im Caixa Forum. Dort wird auch am
Dienstag, 27. April, eine Neuinterpretation des Klassikers „Schwanensee” durch das Norwegische Staatsballett gezeigt, die tatsächlich im Wasser stattfindet. Eine Reise in die Vergangenheit findet am Dienstag, 4. Mai, statt. Auf der Leinwand des Caixa Forum kann man dann eine Choreografie der Kameliendame von John Neumeier aus dem Jahr 1986 sehen – mit dem Stuttgarter Ballett und der bekannten Primadonna Marcia Haydée.
Ganz zeitgenössisch bliebt es dagegen mit örtlichen Ensembles wie der Compagnie Una i Una, die in Son Oliva auftritt, oder der Companyia Mariantònia Oliver, die am Sonntag, 2. Mai, mit ihrem Stück „nOu” in der Miró-Stiftung ihr 30-jähriges Bestehen feiert.
Das Festival endet am 9. Mai mit einer Aufführung der Compagnie Vero Cendoya
aus Barcelona. Sie findet wie schon die Eröffnung des Festivals im Teatre Municipal Xesc Forteza statt. (mb)
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