Angesichts der anhaltenden Extrem-Hitze auf Mallorca glauben viele Menschen, dass kalte Getränke sinnvoll seien und dass auch kaltes Duschen gut für den Körper sei. Experten sehen dies jedoch anders.
Laut einem Bericht der "Rheinischen Post" ist es optimal, Getränke allerhöchstens kühlschrankkalt und Tee eher lauwarm bis warm zu trinken. Auf Zucker – also beispielsweise Limonade – sollte man tunlichst verzichten. Bei eisgekühlten Getränken werde der Kreislauf unnötig belastet, da der Körper Kälte empfinde und sich folglich aufwärmen wolle. Ideal sei nicht zu kaltes Wasser. Auch Saftschorle sei sinnvoll. Diese besteht aus drei Teilen Wasser und einem Teil Saft. Wasser mit Zitronen- oder Gemüsestücken sei ebenfalls empfehlenswert.
Dem Bericht zufolge ist es angeraten, bei großer Hitze auf Kaffee und Alkohol zu verzichten. Diese Getränke entzögen dem Körper Wasser. Kaffee sorge zwar auch für Wasserzufuhr, eigne sich aber nicht als Durstlöscher. Alkohol könne man nicht ausschwitzen, man sollte also vorsichtig sein. Dazu sollte man immer Wasser oder andere alkoholfreie Getränke zum Ausgleich trinken. Wer viel schwitzt, könne verlorene Mineralstoffe mit einer Prise Salz im Getränk ausgleichen.
Wer zu kalt duscht oder badet, empfindet laut dem Bericht eine gegenteilige Wirkung als die gewünschte: Das kalte Wasser sorge dafür, dass sich die Blutgefäße verengen und der Kreislauf schockartig hochgefahren wird. Als Folge schwitze der Körper mehr als vorher. Eine lauwarme Dusche mache eher Sinn. Trockne man die Haut danach nicht ganz ab, so sorge die Verdunstungskälte für einen angenehmen Zusatzeffekt. Ärzte raten zudem zur Hautbefeuchtung mit kühlem, aber nicht kaltem Wasser in Form von Umschlägen auf dem Kopf oder auf der Leistengegend.
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