Hunderttausende Urlauber sind im Sommer auf Mallorca im Mietwagen unterwegs – es gibt auch Cabrios. | g-stockstudio/iStockphoto.com

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Viele Deutsche, Schweizer und Österreicher planen in diesen Tagen wieder ihren Sommerurlaub. Bei Millionen von ihnen wird es auch in der Hochsaison 2023 wieder nach Mallorca gehen. Die Insel ist und bleibt eines der beliebtesten Reiseziele im Mittelmeerraum. Aber: Sowohl bei den Flügen als auch bei vielen Unterkünften kommt es in diesem Jahr zu deutlichen Preissteigerungen. Experten rechnen mit 5 bis 20 Prozent. Aber wie sieht es eigentlich bei den Mietwagen aus. Was muss man für ein Leihfahrzeug in den Sommerferien bezahlen, wenn man es jetzt bucht? MM hat den Test gemacht, und stichprobenartig die Preise gecheckt, jeweils für eine Mietdauer von einer Woche und in drei verschiedenen Zeiträumen: Anfang Juli, Mitte August und Anfang September.

Kleinwagen

Die Kategorie "Kleinst- und Kleinwagen", in die beispielsweise ein Fiat 500 oder ein VW Polo fallen, ist traditionell das günstigste Mietwagensegment. Wer ein solches Fahrzeug mieten möchte, bezahlt (Stand 25. April) für eine Woche (bei den verschiedenen Zeiträumen ergeben sich nur minimale Unterschiede) derzeit knapp 350 Euro bei Sixt und Europcar und etwa 400 Euro bei Hertz, Avis und Enterprise. Bei "Low-Cost-Anbietern" wie Goldcar, Dollar, Wiber, Centauro und anderen werden ebenfalls Preise zwischen 260 und 450 Euro abgerufen. Der von MM berechnete Durchschnittspreis von acht ausgewählten Autovermietungen liegt bei 356 Euro für eine Woche (Achtung: Bei den angegebenen Beträgen handelt es sich jeweils um den Preis mit Basis-Versicherungssschutz).

Kompaktklasse

Wer etwas größer und gehobener unterwegs sein möchte und sich beispielsweise einen VW T-Cross, einen Peugeot 308 einen Audi A1 oder einen VW Golf mietet, bezahlt für die einwöchigen Beispielzeiträume derzeit rund 430 Euro bei Sixt, 400 Euro bei Europcar, Avis und Enterprise, 500 Euro bei Hertz und zwischen 280 und 450 Euro bei zahlreichen anderen Vermietern. Daraus ergibt sich ein Durchschnittspreis von 417 Euro.

SUV-Klasse

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Noch mehr Platz und einen größeren Sitzkomfort bieten SUVs, die heutzutage auch von fast allen Vermietern auf der Insel angeboten werden. Wer sich vom 1. bis zum 8. Juli, vom 12. bis 19. August oder vom 2. bis 9. September ein Fahrzeug aus dieser Klasse, zu der beispielsweise der Nissan Qashqai, der Kia Sportage oder der Skoda Kodiaq gehören, mieten möchte, muss bei Hertz, Sixt und Europcar etwa 600 Euro, bei anderen Verleihern im Schnitt 420 bis 600 Euro auf den Tisch legen. Durchschnittspreis für eine Woche SUV-Fahren auf Mallorca im Hochsommer: 511 Euro.

Cabrio

Deutlich teurer wird es für Urlauber, die "oben ohne" unterwegs sein wollen. Hier berechnet Sixt 708 Euro für einen Mini und 1200 Euro für einen 4-er BMW (Premiumklasse). Bei Hertz werden für ein Mini-Cabrio ebenfalls 700 Euro fällig. Bei Wiber ist ein Cabrio (allerdings "nur" ein Fiat 500) ab 540 Euro pro Woche zu bekommen. Das Problem: Cabrios sind auf Mallorca Mangelware, denn nicht alle Verleiher haben sie in ihren Flotten, deshalb gestaltet sich die Suche oft schwierig. Erfolgreich kann man hier auch bei weniger bekannten Firmen wie beispielsweise Vanrell sein, wo das Cabrio mit 682 Euro pro Woche zu Buche schlägt. Durchschnittspreis für eine Woche in den Sommerferien: 696 Euro (Premiumangebote wie bei Sixt nicht mit einberechnet).

Fazit

Die Preise für Mietwagen auf Mallorca bewegen sich derzeit auf recht stabilem, mittlerem bis höherem Niveau, es gibt über den gesamten Zeitraum der deutschen Sommerferien (22. Juni bis 11. September) kaum Schwankungen. Deutlich wird, dass es in diesem Jahr, anders als zu Pandemie-Zeiten, wieder genügend Fahrzeuge auf der Insel zu geben scheint, "Mondpreise" wie noch im vergangenen Sommer, als selbst Kleinwagen pro Woche bis zu 1500 Euro kosteten, werden nicht abgerufen.