In der letzten Parlamentssitzung in diesem Jahr hat der balearische Ministerpräsident José Ramón Bauzá die Wiedereinführung der Vermögensteuer für 2012 ausgeschlossen.
Dem Fiskus auf den Inseln entgehen dadurch geschätzte Einnahmen von 23 Millionen Euro. Die Vermögensteuer war auf den Balearen vor wenigen Jahren abgeschafft worden.
Für Ihre Entscheidung erntete die Regierungsmehrheit die Kritik der sozialistischen Opposition. Die Konservativen verschonten jene, die wohlhabend seien, und kürzten bei jenen, die auf finanzielle Hilfe angewiesen seien, sagte der sozialistische Abgeordnete Antonio Diéguez.
Die Abgeordnete der sozialistischen Regionalisten der PSM, Joana Lluïsa Mascaró, sprach von einem Affront den Bürgern gegenüber.
Auf die Kritik erwiderte ein Sprecher der Konservativen, es seien die Sozialisten gewesen, die die Vermögensteuer als "doppelbesteuernd und überholt" abgeschafft hatten.
Die Steuer hatte auch für vermögende Ausländer mit Erstwohnsitz auf den Balearen gegolten.
Aufgrund der Wirtschaftskrise und der leeren Haushaltskassen war spanienweit die Einführung der Vermögensteuer diskutiert worden. Hier sind es die verschiedenen autonomen Regionen, die die Steuerkompetenz in Sachen Vermögen innehaben.
2 Kommentare
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Das ist völlig unverständlich zu einem Zeitpunkt, wo die Balearenregierung ihren Lieferanten und Dienstleistern zig Millionen Euro an offenen Rchnungen schuldet, die teilweise über zwei oder drei Jahre nicht bezahlt werden...
"Kapitalismus Ole". Lieber tut man den kleinen Leuten weh.