Eigentlich wollte die Mallorca-Airline Marabu in 2025 wachsen, jetzt rudert sie zurück. | Marabu Airlines

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Die Condor-Schwestergesellschaft Marabu Airlines ist zurückgerudert und wird in 2025 doch nicht so wachsen, wie erst vor einigen Monaten angekündigt. Wie das Branchenportal Aerotelegraph berichtet, liegen die Expansionspläne der Airline, die auch zahlreiche Routen nach Mallorca bedient, erst einmal auf Eis. Die Gründe dafür sind hohe Kosten und dass es an Flugzeugen mangelt.

Im Juni war bekannt geworden, dass Marabu Airlines mehr Flugzeuge an deutschen Flughäfen stationieren wollte. "Die Erhöhung der Zahl der stationierten Flugzeuge in Köln/Bonn auf drei und in Stuttgart auf vier findet nicht statt", berichtet Aerotelegraph. "Die Airline bleibt an beiden Standorten, fährt aber ihr Engagement deutlich zurück. In Köln beispielsweise fliegt sie noch an vier Tagen pro Woche nach Mallorca."

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Auch hatte die Fluggesellschaft angekündigt, einige Basen auszubauen und andere zu schließen. Auch diese Pläne werden neu sortiert, die Basis in Hamburg bleibt nun doch bestehen, bestätigte die Airline. Für den aktuellen Flugplan wurde die Basis in München hingegen geschlossen. "Im Sommer 2025 wird sich Marabu auf ihre Basen in Hamburg, Leipzig/Halle und Nürnberg konzentrieren und Flüge zu 16 Urlaubszielen rund ums Mittelmeer anbieten", teilt die Sprecherin mit.

Als Gründe für die neuen Pläne mit weniger Wachstum werden "die hohen Kosten für Flughafeninfrastruktur und Flugverkehrskontrollgebühren in Deutschland" genannt. Auch andere Fluggesellschaften, wie etwa Ryanair und Eurowings, hatten in diesem Herbst ähnliche Entscheidungen angekündigt.

Marabu Airlines ist kürzlich zwei Jahre alt geworden. Neben Mallorca werden auch Flüge nach Ägypten und Griechenland sowie auf die kanarischen Inseln angeboten. Die Tickets werden von Condor vertrieben. Vor allem zu Beginn kam es bei der Fluggesellschaft zu zahlreichen Verspätungen auf Mallorca-Routen. Reisende mussten teilweise 48 Stunden an Airports verharren.