Familien können laut der Studie knapp 1300 Euro pro Jahr sparen, wenn sie in günstigeren Supermärkten einkaufen. | Pere Bota

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Palma de Mallorca gehört laut einer aktuellen Studie der spanischen Verbraucherschutzorganisation (OCU) zu den teuersten Städten Spaniens für Lebensmitteleinkäufe. Auch die Balearen als autonome Gemeinschaft weisen im nationalen Vergleich hohe Warenkorbpreise auf. Die Untersuchung beleuchtet zudem die Preisunterschiede zwischen den verschiedenen Supermarktketten im Land.

In der Studie wird hervorgehoben, dass trotz eines inflationären Umfelds die Preissteigerungen im Warenkorb abflachen. Während im Vorjahr noch 90 Prozent der Produkte teurer wurden, sind es aktuell 63 Prozent. Besonders auffällig ist der Anstieg der Preise für Olivenöl um 76 Prozent, während andere Produkte wie Sonnenblumenöl um bis zu 23 Prozent günstiger wurden.

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Die Verbraucher können jedoch sparen, indem sie günstigere Supermärkte aufsuchen. Alcampo gilt als die preiswerteste Kette Spaniens, während Hipercor am teuersten bleibt. Eine Familie kann durch den gezielten Einkauf in günstigeren Geschäften durchschnittlich 1272 Euro pro Jahr sparen, was einem Anstieg von 20,5 im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Interessant ist, dass einige Ketten, darunter Carrefour Express (-0,9 %), Lidl (-0,7 %) und Aldi (-0,6 %), ihre Preise erstmals seit zwei Jahren gesenkt haben. Im Gegensatz dazu verzeichneten andere wie El Corte Inglés (+9,7 %) und Hipercor (+8,2 %) deutliche Preiserhöhungen. Im Schnitt stiegen die Supermarktpreise in Spanien um 2,9 Prozent.

Besonders günstige Einkaufsmöglichkeiten finden sich in den Alcampo-Filialen in Barcelona, Murcia und Vigo. Die teuersten Geschäfte des Landes hingegen befinden sich in Madrid, darunter die Filialen der Feinkostlebensmittelkette Sánchez Romero.