Mallorca-Hotels sollen ihr Raumvolumen um bis zu 15 Prozent aufstocken dürfen. | Archiv

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Tourismusminister Iago Negueruela (Sozialisten) wird das letzte Wort in der Frage, ob und wie umfangreich die Insel-Hotels ausgebaut werden dürfen, haben. Darauf hat sich der regierende Linkspakt geeinigt. Die beiden kleinen Koalitionspartner in der Regionalregierung, Més und Podemos, die als Gegner von Ausbauprojekten gelten, wollen sich in dieser Frage nicht mehr einmischen. Im Gegenzug erhalten sie Zugeständnisse für die Einrichtung neuer Altersheime und strengere Kontrollen bei illegaler Ferienvermietung.

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Negueruela, der dem Tourismussektor wegen der Coronakrise mit einer generellen Erlaubnis zum Ausbau von Übernachtungsbetrieben entgegen kommen will, muss nun entscheiden, ob diese ihre Nutzflächen um zehn oder 15 Prozent aufstocken dürfen. Noch ist unklar, welche finale Regelung der Minister für Mallorca treffen wird, allerdings berichtet die MM-Schwesterzeitung unter Berufung auf Quellen der Regierung, dass sich der Minister wohl für 15 Prozent entscheiden wird.

Sicher ist zumindest jetzt schon, dass mit einer Vergrößerung bestehender Einrichtungen keine Aufstockung der Bettenkapazität einhergehen darf – es soll lediglich mehr Fläche geschaffen werden dürfen. Damit das neue Gesetz auch seinen Weg durchs Parlament findet, muss Negueruela noch eine Einigung mit der Kleinpartei Més per Menorca finden, die mit ihren zwei Sitzen im Parlament dem Linkspakt zu einer Mehrheit verhilft.