Startender Tuifly-Jet. | Archiv

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Die auch nach Mallorca fliegende Fluggesellschaft Tuifly steckt coronabedingt tief in der Krise. Am Donnerstag stimmte der Aufsichtsrat einem vom Management beschlossenen Sparkurs zu. Damit wird die Streichung Hunderter Jobs bei der Airline, die auch am derzeitigen touristischen Pilotprojekt auf Mallorca teilnimmt, wahrscheinlicher.

Arbeitnehmervertreter hätten zwar dagegen gestimmt, hieß es von der Gewerkschaft Ver.di nach der Sitzung des Kontrollgremiums in Hannover. Doch unterm Strich stehe nun der Beschluss, die Flotte von Tuifly wegen der wirtschaftlich schwierigen Lage in der Coronakrise auf noch 17 Maschinen mehr als zu halbieren.

Viele Beschäftigte waren zu einer Kundgebung vor der Firmenzentrale angereist. Sie seien "mit der Stimmung am Boden", hieß es von Ver.di weiter. Die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat halten die Eingriffe für zu drastisch – auch vor dem Hintergrund, dass der Tui-Konzern einen staatlichen Kredit in Höhe von 1,8 Milliarden Euro erhalten hat. Unter anderem sei entschieden worden, die Technik in Hamburg zu schließen. Zuletzt war von insgesamt bis zu 900 zu streichenden Vollzeitstellen bei der Konzerntochter die Rede.

Ähnlich wie Ver.di äußerte sich auch die Pilotengewerkschaft Cockpit.