Der Preis für die Miete von Geschäftsräumen auf Mallorca ist bereits um bis zu 15 Prozent gesunken. Das erklärte Gesmorent, eine auf Geschäftsräume spezialisierte Immobilienagentur, gegenüber der spanischen MM-Schwesterzeitung Ultima Hora. Das ist nur eine der wirtschaftlichen Folgen, die sich aus dem durch den Coronavirus ausgelösten Alarmzustand ergeben hat.
Nach zwei Monaten ausgesetzter Geschäftstätigkeit laufen die Verkäufe im Handel seit Anfang Mai nur spärlich an, die Fixkosten laufen allerdings weiter. Das hat auch zu Nachverhandlungen bei bestehenden Mietverträgen geführt. Hier sinken die Mietpreise um rund zehn Prozent, die Laufzeiten werden auf zwei Jahre begrenzt.
Sichtbar werden auch immer mehr "Traspasos"-Schilder in den Schaufenstern. Bei dieser Geschäftsübernahme, die in Spanien üblich ist, wird der alte Mietvertrag zu meist bestehenden Konditionen auf den neuen Mieter umgeschrieben. Neumieter verpflichten sich lediglich, für ein Jahr die Betriebsform beizubehalten.
Nach den neuesten vom Nationalen Institut für Statistik (NIE) veröffentlichten Daten gab es am 1. Januar 2010 auf den Balearen 10.354 Geschäfte, 4.478 Restaurants und 3.319 Bars. Nach der vorangegangenen Krise im Jahr 2008 hatten sich die Zahlen bis dato langsam stabilisiert. Damals war der Einzelhandelssektor sehr stark betroffen. (dise)
7 Kommentare
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Matthias Kühn, 1983 Diplom-Kaufmann, 1987 Übersiedlung Mallorca & Gründung Maklerfirma Don Miguel, Diplom-Kaufmann, arbeitet seit 40 Jahren im Immobiliensektor der Insel Sabine, hochflexibel in Argumentation & Standpunkten, kommende Politikerin
@Sabine: Ich bin Diplom-Kaufmann, arbeite seit 40 Jahren im Immobiliensektor der Insel und habe vermutlich schon mehr Ladenlokale vermittelt als Sie Wohnungen geputzt. Verschonen Sie doch bitte die Leser mit Ihren unqualifizierten Kommentaren. Und wer soll in den vergangenen beiden Monaten hier ein Ladenlokal angemietet haben? Bitte erst überlegen und dann schreiben.
@Sabine, sie reden immer wieder von Ihrem "gesundem Menschenverstand". Glauben Sie wirklich, dass Sie den wirklich noch besitzen? Zweifelnde Grüße! ;-)
@Don Miguel - ich habe Tatsachen benannt, Sie dagegen pöbeln rum. Schreiben Sie zur Abwechslung doch was zur Sache. Was ist an meinem ersten Kommentar falsch? Nennen Sie uns ein konkretes Beispiel für die Anmietung eines Ladengeschäftes innerhalb der letzten zwei Monate nur 15 Prozent unter den Mieten vom Februar. Kennen Sie überhaupt Mieter im Einzelhandel oder Besitzer von Restaurants hier? Wahrscheinlich eher nicht. Denn um zu beurteilen, dass es hier eine wirtschaftliche Katastrophe geben wird, braucht man überhaupt keine Schule besucht zu haben, sondern muss nur über gesunden Menschenverstand verfügen.
Das wird sich auf dem privaten Immobilienmarkt von Mallorca ebenfalls extrem niederschlagen. Dafür muss man kein Experte im Bereich Immobilien und Volkswirtschaft sein, sondern nur einen gesunden Menschenverstand haben. Nichts wird kurzfristig so sein wie vor Corona. Weder in Deutschland und erst recht nicht auf Mallorca. Selbst in New York sind die Immobilienpreise um 50% gesunken.
Ich bin schwer beeindruckt, unsere Sabine ist nicht nur Virologin, sondern auch noch Expertin im Bereich Immobilien und Volkswirtschaft. Vermutlich besitzt sie verschiedene Masterabschlüsse und arbeitet lediglich ehrenamtlich als Putzfrau.... Warum beraten Sie nicht die Regierung? Universalgenies sind in solch schweren Zeiten sehr gefragt... .
So ein Unsinn! Wer hat den in den letzten Monaten hier etwas neu angemietet?! Wir befinden uns in einer massiven Rezession. Es gibt kaum Käufer für das Warenangebot. Real sind die Gewerbemieten bereits um mindestens 50 Prozent eingebrochen! Es wird ein Massensterben im Einzelhandel und in der Gastronomie geben, wie es die Balearen noch nie gesehen haben. Das läuft hier alles nach dem Prinzip (unerfüllbare) Hoffnungen. Die Gewerbetreibenden werden gerade via Großbanken und "rote Augen Kredite" enteignet.