Der Konzern hatte bei der staatlichen Förderbank KfW einen Kredit von 1,8 Milliarden Euro zur Überbrückung der Krise beantragen müssen. Aktuell verfügt das Unternehmen über 2,1 Milliarden Euro liquider Mittel.
Die Verwaltungskosten sollen um 30 Prozent sinken, Investitionen zurückgefahren werden, hieß es weiter. Die Tui solle gestärkt aus der Krise hervorgehen, erklärte Tui-Chef Joussen. "Aber sie wird eine andere Tui sein und ein anderes Marktumfeld vorfinden als vor der Pandemie. Das macht Einschnitte erforderlich."
Bereits im Winterhalbjahr, das von Oktober bis Ende März dauerte, waren erste Corona-Spuren zu spüren. Der Verlust fiel mit 892,2 Millionen Euro mehr als zweieinhalb Mal so hoch aus wie im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sank leicht um 0,6 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro.
5 Kommentare
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Für die Menschen, die hierdurch jetzt ihre Arbeit verlieren, tut es mir zwar leid, eine Insolvenz des Konzerns würde ich jedoch begrüßen. Zu lange hat TUI seine Marktmacht ausgenutzt und Geschäftspartner wie Hoteliers mit Drohgebärden wie Leibeigene behandelt. Die Zukunft des Tourismus wird durch die Digitalisierung eh individueller, spätestens dann verschwinden solche Unternehmen von alleine. Dann heißt es nicht mehr, „Ihr habt die Betten, wir die Gäste“, sondern, „vielleicht dürft ihr einen kleinen Teil unserer Betten vermitteln“. Auch Reisebüros werden in nicht allzu ferner Zukunft Geschichte sein.
Am besten wäre, wenn sich alle Reiseveranstalter aus Spanien ( incl.Inseln) zurückziehen.Keine Ansteckungsgefahr, keine Umweltverschmutzung, keine überfüllten Straßen und Strände, keine Hotelneubauten mehr, .......Touristenproblem in Spanien wäre gelöst.und majorcus kann beruhigter schlafen.
Ein sehr wertvoller Beitrag für den Umweltschutz! In Deutschland sind zehntausende Stellen für Helfer in der Altenpflege zu besetzen - sofort! Würde die Gesellschaft dort etwas mehr zahlen und die Arbeitsbedingungen verbessern, würden Millionen von Senioren besser versorgt. Möglicherweise ist Egoisten aber wichtiger, zum Privatvergnügen die Existenzgrundlage der nachfolgenden Generationen nachhaltig zu zerstötren. #EU-Klima-Notstand - Unite behind the science!
Wer hätte das gedacht, als Thomas Cook pleite gegangen ist ? Dass es sich nur auf einen Veranstalter begrenzen könnte, ist und war Wunschdenken - und irgendwann hat auch der Staat kein Geld mehr wegen fehlender Steuereinnahmen. Und dann ?
Das war zu vermuten. Gleiches wird den Fluggesellschaften ergehen. Aus diesem Loch wird die Tourismusbranche so schnell nicht mehr hoch kommen. Nach Corona wird nichts mehr so sein wie früher.