Blick auf das Logo von Tui.

TW
5

Wegen des Tourismus-Einbruchs setzt der stark auf Mallorca vertretene weltgrößte Reisekonzern Tui den Rotstift an und streicht rund jede zehnte Stelle. 8000 Arbeitsplätze fallen weg, wie Konzernnchef Fritz Joussen am Mittwoch mitteilte. Die Tui will gestärkt aus der Corona-Krise hervorgehen.

Der Konzern hatte bei der staatlichen Förderbank KfW einen Kredit von 1,8 Milliarden Euro zur Überbrückung der Krise beantragen müssen. Aktuell verfügt das Unternehmen über 2,1 Milliarden Euro liquider Mittel.

Ähnliche Nachrichten

Die Verwaltungskosten sollen um 30 Prozent sinken, Investitionen zurückgefahren werden, hieß es weiter. Die Tui solle gestärkt aus der Krise hervorgehen, erklärte Tui-Chef Joussen. "Aber sie wird eine andere Tui sein und ein anderes Marktumfeld vorfinden als vor der Pandemie. Das macht Einschnitte erforderlich."

Bereits im Winterhalbjahr, das von Oktober bis Ende März dauerte, waren erste Corona-Spuren zu spüren. Der Verlust fiel mit 892,2 Millionen Euro mehr als zweieinhalb Mal so hoch aus wie im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sank leicht um 0,6 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro.