In Palma beschließt die zuständige Kommission für die Erhaltung der Thunfischbestände im Atlantik in dieser Woche Fangquoten für Roten Thunfisch. Dazu findet auf Mallorca im Kongresspalast in Palma eine Sitzung statt.
An der Veranstaltung nehmen 700 Vertreter und Experten aus 53 Ländern teil, darunter auch der spanische Minister für Landwirtschaft, Fischerei und Ernährung, Luis Planas. Die besonders starke Nachfrage des Speisefischs in Japan führe zu einer Überfischung der Art.
Einer Studie zufolge wird 85 Prozent des im Mittelmeer gefangenen Thunfischs nach Japan exportiert und für Sushi verarbeitet. Ein großes Problem stelle laut der Experten zudem illegale Fischerei dar. Roter Thun kommt vor allem im Atlantik und im Mittelmeer vor. Außerdem in karibischen Gewässern und auch in der Ostsee.
Rund um die Balearen konnte man in den vergangenen Jahren wieder eine wachsende Population verzeichnen. 2018 erklärte Fischerei-Chef Antoni Garau, dass die meterlangen und in Einzelfällen bis zu 700 Kilogramm schweren Kolosse sich mit Vorliebe über die ebenfalls in Spanien so beliebten Sardinen und Sardellen hermachten. Würde Thunfisch nicht in diesem Umfang gefischt werden, würde deren Menge ebenfalls nach unten gehen.
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