Rund 700 Thomas-Cook-Mitarbeiter der Filiale auf Mallorca beklagen, von der britischen Regierung im Stich gelassen zu werden. Das äußerten Betroffene am Hauptsitz im Gewerbegebiet Son Valentí gegenüber Medienvertretern am Mittwoch.
Weder gebe es derzeit Informationen über die Zukunft des Unternehmens noch werde betroffenen Mitarbeitern eine Alternative geboten. Sich nur um die Rettung der Hotels zu kümmern, sei nicht ausreichend. Die Hoffnung, ihren Job doch noch zu behalten, wurde am Mittwoch durch eine weitere Hiobs-Botschaft zunichte gemacht, heißt es von einer Sprecherin der betroffenen Angestellten. Dann wurde bekannt, dass auch die deutsche Thomas Cook GmbH mit ihren Töchtern Neckermann, Bucher Reisen und Öger Tours den Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen kann.
Weil das Betriebssystem nicht funktioniere, sei eine Auszahlung von Rechnungen und Löhnen weiter ungewiss. Man erwarte, am kommenden Freitag über den Fortgang des Insolvenzverfahrens informiert zu werden.
Der Chef des mallorquinischen Hotelkonzerns Iberostar, Miguel Fluxá, äußerte währenddessen: "Der Bankrott von Thomas Cook war unvermeidlich, aber dass Condor weitermacht, ist eine Erlösung."
1 Kommentar
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
Mein Sohn ist Mitarbeiter bei Thomas Cook und sitzt jetzt auf Teneriffa fest. Werden Rückflüge bezahlt ?, werden Löhne bezahlt ? Die Mitarbeiter werden völlig allein gelassen von Thomas Cook. Die Verzweiflung ist groß, niemand weiß wie es weitergeht. Thomas Cook hat nicht nur die Kunden, sondern auch Ihre Mitarbeiter betrogen