Mann vor Werbeplakat von Thomas Cook. | Ultima Hora

TW
4

Auch die deutsche Sparte von Thomas Cook hat jetzt Insolvenzantrag gestellt. Das wurde am Mittwoch mitgeteilt. Der deutsche Veranstalter mit den Marken Thomas Cook, Neckermann Reisen, Öger Tours, Air Marin und Bucher Reisen sei zu diesem Schritt gezwungen, um sich aus den "finanziellen Verflechtungen und Haftungsverhältnissen" mit dem insolventen Mutterkonzern lösen zu können, wurde mitgeteilt.

Etwa 140.000 Urlauber sind aktuell mit dem Unternehmen unterwegs. Kunden sollen nun von ihren Urlaubszielen zurückgebracht werden. "Wir sind derzeit im Austausch mit dem Auswärtigen Amt, dem Reiseinsolvenzversicherer und weiteren Partnern mit dem Ziel, eine geordnete Rückführung der Gäste zu ermöglichen", hieß es. Dafür zahlen muss der Versicherer Zurich, der die in Deutschland obligatorischen Reisesicherungsscheine für Thomas Cook-Kunden ausgegeben hat.

Die Insolvenz der Muttergesellschaft hatte auch die eng mit ihr verbundenen Gesellschaften in Deutschland in Bedrängnis gebracht. "Wir hätten diesen gerichtlichen Schritt natürlich lieber vermieden", sagte Geschäftsführerin Stefanie Berk, "doch leider ließ sich auf dem Verhandlungsweg keine kurzfristige Lösung erreichen".