Zum Verkauf stehen vor allem Büroausstattung für rund 470 Büro-Arbeitsplätze (Möbel, PCs, Notebooks, Telefone) und Flugzeugequipment für die ehemals 27 Germania-Maschinen (Flugzeug-Trolleys und -Container, Sitzreihen). Auch 30 Flugzeugmodelle mit Germania-Lackierung, 700 Apple iPad Mini 4 sowie 200 Smartphones der Marken Apple und Samsung werden versteigert. Hinzu kommt der rund 40 Fahrzeuge umfassende Fuhrpark mit diversen Kleintransportern und Autos sowie umfangreiche Werkstattausstattung, vor allem für Metallbearbeitung.
Sowohl private als auch gewerbliche Interessenten können sich bei dem auf Insolvenzverwertung spezialisierten Hamburger Auktionshaus „HT Hanseatische Industrie-Consult KG“ unter https://www.ht-kg.de registrieren und online mitbieten. „Die Teilnahme an der Online-Auktion steht jedem offen“, betonte Insolvenzverwalter Wienberg.
Parallel zum Start der ersten Auktionsrunde am Freitag werden laufend weitere Vermögensgegenstände erfasst und katalogisiert. Diese sollen in den nächsten Wochen zu weiteren Auktionen zusammengefasst und angeboten werden. Ziel ist, den Großteil des Inventars bis Ende Mai zu verwerten.
Über Germania
Germania war eine deutsche Fluggesellschaft mit über 30 Jahren Unternehmensgeschichte, die nach Mallorca vor allem von deutschen Regionalairports aus ansteuerte. Auf Kurz- und Mittelstrecke flog die Airline mit dem grün-weißen Logo bis zur Insolvenz am 5. Februar jährlich mehr als vier Millionen Passagiere. Von 18 Abflughäfen in Europa bot Germania Verbindungen zu mehr als 60 Zielen innerhalb des Kontinents, nach Nordafrika sowie in den Nahen und Mittleren Osten an. Die Fluggesellschaft bot entgegen dem Trend den Service an Bord aus kostenfreien Snacks, Softdrinks, Zeitschriften und Freigepäck.
Im Geschäftsmodell vereinte Germania die Bereiche Linien-, Charter- und Werksverkehr. Zusammen mit der Schweizer Germania Flug AG und der Bulgarian Eagle betrieb Germania eine Flotte von 37 Flugzeugen. Für deren Wartung sorgte die Germania Technik Brandenburg.
3 Kommentare
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@ h. w. ihr Kommentar :,,Einfach nur dumm" Die kleinen Airlines müssen entweder billig fliegen oder sich Nischen suchen, um gegen die großen Gesellschaften zu bestehen. Germania hatte neben gravierenden hausgemachten Problemen auch mit der Übermacht der Lufthansa zu kämpfen – ein Thema, das viele andere kleine Gesellschaften ebenfalls beschäftigt. Ein solides Management und ein gutes finanzielles Polster, um die passagierarme Zeit im Winter zu überleben. Beides hatte Germania nicht.
Ein sehr tiefgründiger Kommentar Hr. Wichermann. Wie ist es denn bei Ihnen? Sie zahlen gerne doppelt und dreifach?
sehr schade das mjt der insolvenz,alles weil touristen alles fast geschenkt haben wollen,sonst würde die germania-air vielleicht noch da sein.