Bus der Stadtwerke von Palma. | Ultima Hora

TW
2

Palmas städtische Verkehrsbetriebe EMT planen, im Laufe des Jahres 100 neue Stadtbusse anzuschaffen. Es handelt sich um gasbetriebene Modelle, die 95 der alten Dieselbusse ersetzen sollen. Die Maßnahme ist am vergangenen Freitag vom EMT-Verwaltungsrat beschlossen worden. Im ersten Halbjahr allerdings werden nur wenige Fahrzeuge ausgeliefert. Ein Großteil soll erst zwischen Juli und Dezember auf die Straßen der Inselhauptstadt gebracht werden.

EMT-Chef Joan Ferrer erinnerte bei einer Pressekonferenz daran, dass die EMT seit zehn Jahren kaum neue Busse angeschafft und die aus 177 Fahrzeugen bestehende Flotte derzeit ein Durchschnittsalter von 17 Jahren hat. In den vergangenen Jahren hatte es auch deshalb immer wieder Zwischenfälle mit Stadtbussen gegeben, mehrere Fahrzeuge hatten im Sommer Feuer gefangen, weil die Motoren überhitzten.

Für die neuen, vergleichsweise umweltschonenden Busse gibt die EMT rund 32 Millionen Euro aus, 15 Millionen davon übernimmt die Europäische Investitionsbank. Durch die Anschaffung der neuen Fahrzeuge wächst die Stadtbus-Flotte faktisch um 20 Prozent, weil die erdgasbetriebenen Busse wesentlich weniger Zeit in der Werkstatt verbringen und nach technischen Checks deutlich schneller wieder auf die Straße gehen können. Das wird auch nötig sein: Alleine im vergangenen November transportierte EMT 180.000 Fahrgäste mehr als noch vor einem Jahr. Das ist ein Anstieg um 5,6 Prozent.