Piloten und Flugbegleiter könnten sich deshalb ab sofort nicht nur bei Eurowings Europe, sondern auch beim Flugbetrieb Eurowings-Deutschland bewerben, sagte Geschäftsführer Jörg Beißel. Die sogenannten Wachstumstarifverträge für die Low-Cost-Fluglinie der Lufthansa-Gruppe legten fest, dass bei Bewerbern fürs Cockpit die Vorerfahrung bei der tariflichen Eingruppierung berücksichtigt wird. Ein neuer Eurowings-Pilot mit 5000 Flugstunden Flugerfahrung werde beispielsweise in einer höheren Tarifgruppe eingestuft als ein Pilot mit 3000 Flugstunden Flugerfahrung.
Für Personalchef Benedikt Schneider sei das enorm wichtig: „Keiner fängt bei uns bei null an.“ Ähnliche Tarifverträge habe Eurowings für das Kabinenpersonal der Eurowings-Deutschland im September mit der Unabhängigen Flugbegleiterorganisation (UFO) und mit Verdi vereinbart.
Aktuell hat die Airline den Angaben zufolge mehr als 2000 Stellen an den Standorten Düsseldorf, Köln, Stuttgart, München, Wien, Salzburg und Palma de Mallorca ausgeschrieben. Ehemalige Mitarbeiter der Air Berlin könnten als Bewerber ein verkürztes Auswahlverfahren durchlaufen. In den vergangenen Wochen habe die Fluggesellschaft bereits mehr als 500 Mitarbeiter eingestellt, darunter zahlreiche Flugbegleiter und Piloten der insolventen Air Berlin. Wer bei Eurowings-Europe in Deutschland stationiert wird, erhalte die gleichen Bedingungen wie bei Eurowings-Deutschland, hieß es weiter.
Das Unternehmen nannte die Tarifverträge einen „Durchbruch" für die derzeit „am schnellsten wachsende Airline Europas“.
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