Die Gewerkschaft UGT droht mit einer Klage gegen Air Berlin. | Archiv UH

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Die Pleite-Airline Air Berlin wird den 45 Mitarbeitern am Flughafen Palma, die im Rahmen der Insolvenz ihren Job verloren haben, keine Weiterbeschäftigung anbieten. Das berichtet die Tageszeitung Ultima Hora am Dienstag. Auch Möglichkeiten, für andere Unternehmen tätig zu werden, haben man nicht geschaffen. Vielmehr sollen die Mitarbeiter ihre betriebsbedingten Kündigungen erhalten. Die Gewerkschaft UGT will dagegen vor Gericht ziehen.

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"Sollte es hier nicht zu einer Übereinkunft mit der Fluggesellschaft kommen, werden wir Air Berlin verklagen", so José Manuel Peces, Vertreter der Gewerkschaft. "Es geht darum, einen würdigen Übergang zu schaffen und den Betroffenen in neue Positionen zu verhelfen."

Vom Ende der Air Berlin und dem Aufkauf der Tochter Niki durch Eurowings ist auch das Handling-Unternehmen Acciona betroffen, das bisher für die Abfertigung der Flugzeuge am Mallorca-Airport zuständig ist. 60 Prozent des Volumens von Acciona am Flughafen Palma entfielen auf Air-Berlin- oder Niki-Maschinen. Die Jobs von zirka 400 Saisonarbeitskräften gelten als akut bedroht, da die Lufthansa-Gruppe Verträge mit dem Konkurrenzunternehmen Groundforce (Globalia) hat. (cze)