2016 hat das Wirtschaftswachstum auf den Balearen 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr betragen. Für 2017 prognostiziert der balearische Arbeitgeberverband CAEB hingegen nur noch 3 Prozent. Das Wachstum sei stabil, aber es verliere an Rückwind durch das Abschwächen von externen Faktoren, die bislang die Konjunkturentwicklung begünstigt haben, sagte die Verbandspräsidentin Carmen Planas.
Zu diesen Faktoren zählen nach ihren Worten insbesondere der Ölpreis, das Zinsniveau und die expansive Finanzpolitik. Zum Schwinden dieser hilfreichen Faktoren kommen neue negative Entwicklung hinzu, wie detwa er sich abzeichnende Brexit und die protektionistische Wirtschaftspolitik der neuen US-Administration. Weitere Anzeichen seien ein leichtes Absinken des Zuversichtsindex der Unternehmer sowie ein Rückgang der Investitionen.
Als ernst bewertete Carmen Planas die Situation, dass für den Wegfall der für die Wirtschaft positiven Faktoren weder im innen noch außen neue Ersatzfaktoren in Sicht seien. "Wir müssen uns neue Unterstützer suchen", sagte sie, ohne konkrete Faktoren benennen zu können.
Allerdings verwies die Verbandspräsidentin auf die Notwendigkeit, weitere strukturelle Reformen anzugehen und die Wettbewerbsfähigkeit der balearischen Unternehmen zu verbessern. "Wir müssen die Schaffung von neuen Unternehmen anstoßen sowie die Weiterbildung und Modernisierung intensivieren", sagte Planas bei der Präsentation der jüngsten Konjunkturdaten.
Insbesondere das vierte Quartal zeigt, wie das Wirtschaftswachstum auf den Inseln einen Gang zurückschaltete, obgleich es weiter in Fahrt bleibt. Das Brutto-Inlandsprodukt schwächte sich 2016 quartalsweise von 3,8; 3,7 und 3,4 auf 3,3 Prozent ab. Die Investitionen sanken von 3,9; 3,4 und 3 auf 2,7 Prozent. Der Konsum durch die Verbraucher schwächte sich im vierten Quartal ab: Die Gründe: Preisanstiege und weniger neugeschaffene Arbeitsstellen.
Die Dienstleistungen legten 2016 um 3,6 Prozent zu, beim Konsum waren es 3,5 Prozent. Das Baugewerbe wuchs um 3,5 Prozent, die übrigen Industrien um 2 Prozent. Der Verbraierkonsum
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