Air-Berlin-Mitarbeiter am Flughafen von Palma werden nach Gewerkschaftsangaben künftig nicht mehr präsent sein. | Miquel Àngel Cañellas

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Der Stellenabbau bei Air Berlin auf Mallorca setzt sich fort. Bis Ende 2017 sollen weitere 54 Mitarbeiter entlassen werden. Es bleiben dann am Standort Palma 49 Beschäftigte übrig, sagten Sprecher der Gewerkschaft USO am Freitag. Zum Vergleich: Vor eineinhalb Jahren waren am Air-Berlin-Standort auf Mallorca noch 170 Mitarbeiter angestellt gewesen.

Weitere Neuheit: Die Präsenz der Airline am Flughafen von Palma wird in Folge der Umstrukturierungen bei Air Berlin ganz verschwinden. Wie die Gewerkschaftssprecher gegenüber MM bestätigten, werden fünf von sechs Air-Berlin-Abteilungen auf Mallorca aufgelöst. Dazu zählen die Mitarbeiter am Flughafen sowie die Beschäftigten der Abteilung für Buchungen.

Die Mitarbeiter im sogenannten Kompetenzzentrum, wo auch das Callcenter der Air Berlin integriert ist, werden von 44 auf 26 verringert. In der Verwaltung wird die Zahl der Beschäftigten auf drei halbiert, die Verkaufsabteilung reduziert sich von sieben auf drei Mitarbeiter.

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Wie die Gewerkschaft USO mitteilte, einigten sich Arbeitergeber und Arbeitnehmer am Donnerstag auf die Zahlung von Entschädigungen und Abfindungen. Die Grundentschädigung beträgt demnach ein Gehalt von 32 Tagen pro Jahr Betriebszugehörigkeit, als Obergrenze wurden 15 Monatsgehälter festgelegt. Beschäftigte mit einem Jahreseinkommen von unter 28.000 Euro erhalten eine Extraentschädigung von 200 Euro pro Jahr Betriebszugehörigkeit.

Die Gewerkschaft sagte in einer Mitteilung, es sei immer traurig, wenn Beschäftigte ihre Arbeit verlieren. Gleichwohl sei es den Arbeitnehmervertretern gelungen, die von ihnen angestrebten Abfindungsleistungen vollständig durchzusetzen. Danach hatte es den Angaben zufolge zu Beginn der diversen Verhandlungsrunden zunächst nicht ausgesehen. Der Umschwung auf Seiten der Arbeitgebervertreter sei nach einer Streikandrohung der Mitarbeiter erfolgt.

Der Stellenabbau der 54 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beginnt den Angaben zufolge bereits im Februar und soll sukzessive bis zum Jahresende vollzogen sein.