Im Tramuntana-Gebirge kam es heute zu starken Regenfällen und kräftigen Sturmböen. | S. AMENGUAL

TW
0

An diesem Montag ist es im Tramuntana-Gebirge im Nordwesten von Mallorca zu starken Regenfällen und Sturmböen gekommen. Das staatliche spanische Wetteramt (Aemet) registrierte in Escorca 50 Liter Wasser pro Quadratmeter in einer halben Stunde und 36,4 Liter in zehn Minuten. Im Hafen von Sóller wurden 35 Liter in 20 Minuten und 13,4 Liter in zehn Minuten gemessen. Dazu kamen Sturmböen von 60 Kilometern pro Stunde.

Der Wetterdienst wies darauf hin, dass sich die Unwetter am Nachmittag in anderen Teilen Mallorcas wiederholen könnten. Aus diesem Grund wurde die Warnung vor starken Regenfällen und Sturmböen auf die gesamte Insel ausgedehnt. Zuvor hatte die Delegierte und Sprecherin des Wetteramts, María José Guerrero, angemerkt, dass die Regenfälle in der Region Serra de Tramuntana sehr lokal begrenzt waren.

Ähnliche Nachrichten

Das Unwetter im Tramuntana-Gebirge entsprach den Vorhersagen: Aemet hatte die Niederschlagswahrscheinlichkeit im Vorfeld auf 90 Prozent beziffert. Angesichts der zu erwartenden Regenmengen und des hohen Seegangs wurde bis Montagabend die Warnstufe Gelb ausgerufen. Zu dem angekündigten Hagel kam es an diesem wolkigen und verhältnismäßig frischen Montag allerdings nicht.

Die Wettervorhersage für Dienstag, 2. Juli, kündigt einen leicht bewölkten Himmel mit Wolken an, die sich im Laufe des Tages entwickeln und auf Mallorca und Menorca gelegentliche und vereinzelte Schauer verursachen können. Die Temperaturen werden sich kaum ändern oder nachts leicht sinken. Der Wind weht im Allgemeinen schwach aus westlicher Richtung und neigt am Nachmittag zu wechselnden, küstennahen Brisen.

Derweil ist es in Port de Pollença im Norden von Mallorca zu neuen Mini-Tsunamis, sogenannten "Rissagas", gekommen. Die Höhe der Flutwelle betrug immerhin 60 Zentimeter. Das gleiche Phänomen trat auch im Hafen und am Strand von Alcúdia, ebenfalls im Norden der Insel, auf. Dem Ereignis liegen Luftdruckschwankungen und Resonanzunterschiede in seichten Gewässern zugrunde. Die Schwingungen der Atmosphäre übertragen sich dabei offenbar auf die Wasseroberfläche.