Laut Daten des internationalen Beratungsunternehmens Mabrian, das die Agentur für Tourismusstrategie der Balearenregierung (AETIB) mit Informationen versorgt, werden in der ersten Jahreshälfte insgesamt 11,4 Millionen Sitzplätze angeboten. Dieser Anstieg wird hauptsächlich von traditionellen Fluggesellschaften getragen, die ihr Angebot um fast 15 Prozent erhöhen. Dennoch dominieren weiterhin Billigfluggesellschaften das Gesamtvolumen.
Deutliche Zunahme von Starts und Landungen
Der spanische Verband für die Koordinierung von Start- und Landezeiten, den sogenannten Slots, prognostiziert für den Zeitraum von April bis Oktober eine noch stärkere Zunahme. Trotz eines leichten Rückgangs der Fluganzahl wird die Kapazität durch größere Flugzeuge erhöht, was zu einem Anstieg der verfügbaren Sitzplätze um 6,4 Prozent auf 33,5 Millionen für Mallorca führt. Ibiza verzeichnet einen Zuwachs von 4,5 Prozent (9,6 Millionen Sitze), während Menorca einen Anstieg von 8,1 Prozent (4,8 Millionen Sitze) erwartet.
Diese Entwicklung erfolgt kurz vor Beginn der zweiten Phase des Nachhaltigkeitspakts der Balearen-Regierung, die am 27. Februar startet und Lösungen für die Überlastung durch Touristenströme thematisieren soll. Carlos Cendra, Marketing- und Kommunikationsdirektor bei Mabrian, betont: „Die Balearen sind bestrebt, die Direktverbindungen mit ihren Mittelstreckenmärkten zu verstärken und die vorhandenen Verbindungen zu nutzen, um die Ankünfte aus diesen Märkten in der Mittel- und Nebensaison zu erhöhen.“
Besonders bemerkenswert ist der prognostizierte Anstieg bei Langstreckenverbindungen um 37,5 Prozent, insbesondere aus den USA, Mexiko und Brasilien. Trotz dieser Erweiterungen bleiben Deutschland, Großbritannien und Spanien die Hauptmärkte der Balearen, die zusammen 75 Prozent der ankommenden Fluggäste ausmachen.
Die steigenden Besucherzahlen führen allerdings auch zu höheren Übernachtungspreisen. In der ersten Jahreshälfte sollensich die Preise für Vier-Sterne-Hotels um 5,2 Prozent auf durchschnittlich 183 Euro erhöhen, während Fünf-Sterne-Hotels einen Anstieg von 2,1 Prozent auf 346 Euro verzeichnen. Drei-Sterne-Hotels hingegen erleben einen leichten Preisrückgang von 0,7 Prozent auf 136 Euro.
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