Im Januar wird es einen deutlichen Rückgang an Flügen von und nach Mallorca geben. | Archiv

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Der Flughafen Palma de Mallorca wird im Januar einen markanten Rückgang bei Flügen und Sitzplatzkapazitäten verzeichnen – das erste Mal in der Post-Corona-Zeit. Laut der Spanischen Behörden sinkt die Zahl der geplanten Flüge um 7,5 Prozent auf 7745, im Vergleich zu 8.371 im Januar 2024. Auch die Zahl der verfügbaren Sitzplätze verringert sich um 0,4 Prozent auf 1.208.740.

Dieser Rückgang überrascht, da die Prognosen des Luftfahrtamts vor drei Monaten noch von einem geringeren Rückgang bei den Flügen und einem Anstieg der Sitzplätze ausgegangen waren. Die neuen Zahlen zeigen nun 83 Flüge und 44.169 Sitzplätze weniger als ursprünglich erwartet.

Weniger Ziele, weniger Fluggesellschaften

Der Rückgang der Flugbewegungen ist auch in anderen Bereichen des Flughafens sichtbar. So wird die Zahl der angeflogenen Ziele von 79 auf 66 sinken, die Zahl der mi Januar operierenden Fluggesellschaften von 40 auf 30, und die geplanten täglichen Flüge verringern sich von 270 auf 250. Auch die Auslastung der Start- und Landebahnen geht zurück – von 47,8 auf 44,3 Prozent.

Kosten und geopolitische Unsicherheiten als Ursachen

Als Hauptursache für den Rückgang nennen Fluggesellschaften die gestiegenen Betriebskosten, insbesondere aufgrund höherer Treibstoffpreise und der Einführung von CO₂-Abgaben. Diese Faktoren haben die Ticketpreise in die Höhe getrieben, was viele Touristen dazu veranlasst, nach näher gelegenen Zielen zu suchen. Der nationale Verkehr wird 67,1 Prozent des Gesamtverkehrs ausmachen – ein Rückgang von 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der EU-Verkehr wird um fast 14 Prozent sinken, während der Nicht-Schengen-Verkehr einen Rückgang von 34,5 Prozent erleben wird.

Auswirkungen der deutschen Wirtschaftskrise

Die wirtschaftliche Lage in Deutschland, dem größten Markt für Mallorca-Touristen, trägt ebenfalls zum Rückgang bei. Die hohe Inflation und die unsichere Wirtschaftslage haben die Kaufkraft vieler deutscher Urlauber eingeschränkt.