Für die Analyse kam eine moderne, algorithmengestützte Technologie zum Einsatz. Das Ziel bestand darin, schnellstmöglich einen Überblick über das gesamte Ferienwohnungsangebot auf der Insel zu gewinnen und den Inspektoren der balearischen Tourismusbehörde zur Verfügung zu stellen. Marcial Rodríguez, der Tourismusdezernent des Inselrats, betonte: "Wir werden dadurch in der Lage sein, das touristische Angebot auf Mallorca in Echtzeit zu erfassen und die illegalen Angebote sofort von den genehmigten zu unterscheiden."
Die Ergebnisse der Studie beruhen auf der Untersuchung von monatlich 200.000 Webseitenaufrufen. Ziel ist es, in den kommenden Monaten konkrete Schlüsse zu ziehen. Der Inselrat plant zudem, mit führenden Online-Reiseplattformen wie Booking, Vrbo, Holidu und Expedia eng zusammenzuarbeiten, um illegale Ferienvermietungen einzudämmen. Lediglich AirBnb hat bislang wenig Interesse an einer Kooperation gezeigt, doch bleiben die Gespräche bestehen.
In diesem Zusammenhang kündigte der balearische Tourismusminister Jaume Bauzà (PP) an, dass Mittel aus der sogenannten Ecotasa – der Urlaubersteuer – zur Bekämpfung illegaler Ferienvermietungen eingesetzt werden sollen. Die genaue Höhe der benötigten Gelder konnte Bauzà noch nicht beziffern, jedoch rechnen verschiedene balearische Institutionen mit einem Budget von zwei bis sechs Millionen Euro. "Die Sorge in der Branche und in der Gesellschaft ist groß", erklärte der Minister nach einem Treffen mit Tourismusdirektor Josep Aloy und weiteren Verantwortlichen der Inselregierung.
Die balearischen Behörden sehen sich in der Pflicht, das Ferienwohnungsangebot auf der Insel stärker zu regulieren und den illegalen Markt entschieden zu bekämpfen, um die Lebensqualität für Einheimische und die touristische Nachhaltigkeit langfristig zu sichern.
1 Kommentar
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Zitat = "Mehr als 50 Prozent der Ferienwohnungen auf Mallorca sind möglicherweise ohne Genehmigung und damit illegal vermietet. Laut der spanischen Zeitung "Ultima Hora" wurden bislang 43.426 Wohnungen überprüft, wobei 11.269 als stark betrugsverdächtig und weitere 11.761 als verdächtig eingestuft wurden. " Antwort = ""möglicherweis""???? ja Donner nochmal, sind sies denn nun, oder nicht und alles war für die Katz??? Tausende Euro für ein "möglicherweise" rausgeworfen? Gehts noch ? Umkehrschluss = statt alles mit Hilfe der Medien an die große Glocke zu hängen, wäre es sinnvoll gewesen, unter absolutem Stillschweigen die "Guardia Financa" zur Sicherung der Beweislage einzusetzen, bevor sich diese in Luft auflöst. Auch sich gleich ""ohne unwiderlegbare Beweise"" in Verhandlungen mit den mächtigen Gegnern einzulassen, ist ein absoluter Fehlschlag. So aber sind die Betroffenen "dankenswerter Weise" gewarnt und können Gegenmaßnahmen entwickeln, die sich dann jahrelang mit Hilfe ihrer Anwälte vor den Gerichten hinziehen können. Das Ende vom Lied, die ganze Energie, einschließlich der immensen Aufwände, verpuffen im Nirvana. Merke = eine kluge Aktionspolitik würde auch die nötigen Grundlagen dafür schaffen, die EU endlich zu einem rechtlichgültigem Beschluss zu veranlassen, der diesem Wildwuchs in dem bestehenden rechtsleeren Raum ein Ende bereitet.