Es soll unterbunden werden, dass die Passagiere zeitraubend Flüssigkeiten auspacken und sich längere Warteschlangen bilden. Mit dem Einsatz der neuen Apparate, die mit Computertomographietechnik arbeiten, könnte theoretisch auch die Verpflichtung, Flüssigkeiten nur in Tuben oder Fläschchen bis 100 Milliliter mitzunehmen, entfallen. Damit dürfte zeitnah auch das bislang untersagte Mitnehmen eines Getränks in einer Flasche möglich werden.
Allerdings können sich Passagiere im kommenden Jahr noch nicht darauf verlassen, vor jedem Flug in den Genuss der neuen Freiheiten zu kommen. Denn die Beschränkungen fallen nur dort, wo die neuen Computertomographie-Scanner stehen. Am Flughafen München werden die ersten drei Kontrollspuren nach dem Jahreswechsel ausgestattet. Auch am Frankfurter Flughafen kommen dann neue Apparate zum Einsatz. Im ersten Quartal werden es aber erst sieben sein. Immerhin wurden die Geräte in Deutschland inzwischen zertifiziert.
Was Mallorca anbelangt, so bleibt hier aber alles erstmal beim alten: Bei den Kontrollgeräten handelt es sich weiterhin samt und sonders um alte Apparate, die Flüssigkeiten nicht durchleuchten können. Das bedeutet, dass weiterhin die 100-Milliliter-Grenze gilt.
EU-weit gilt seit Ende 2006 die Vorschrift, dass Fluggäste nur maximal 100 Milliliter Flüssigkeit oder Shampoo in kleinen Fläschchen im Handgepäck transportieren dürfen. Auslöser für die Auflage war, dass ein islamistischer Terroranschlag in London vereitelt wurde. Die Terroristen hatten geplant, bis zu zehn Flugzeuge mit flüssigem, in Softdrink-Flaschen versteckten Explosivstoffen zu sprengen.
Kein Kommentar
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
Noch kein Kommentar vorhanden.