Im kommenden Jahr will das Unternehmen Mallorca17 durchstarten. Das angebotene System für den Insel-Urlaub funktioniert ähnlich wie eine Genossenschaft.
Folgendes haben sich der Düsseldorfer Unternehmer Mario Danielsky (56) und seine drei Mitgründer ausgedacht: Man wird Mitglied bei Mallorca17 und zahlt 25 Euro pro Monat, bekommt dafür Punkte und kann dann Urlaub im "eigenen" Hotel auf der Insel machen. "In Deutschland sind wir aktuell die einzigen, die diese Urlaubsform über eine Mitgliedschaft und das Sammeln von Wohnpunkten anbieten", wird Danielsky in einer Pressemitteilung des Unternehmens zitiert.
Jedes Mitglied zahlt eine einmalige Aufnahmegebühr in Höhe von 1000 Euro und erwirbt damit einen Coupon als Eintrittskarte. Zahlt man 25 Euro im Monat ein, hat man nach einem Jahr 21 Punkte gesammelt. Für diese 300 Euro kann man dann zum Beispiel in einem Apartment zu zweit in der Nebensaison eine Woche Urlaub machen. Wer ein größeres Apartment für vier Personen in der Hauptsaison haben möchte, muss länger Punkte sammeln oder mehr einzahlen.
Die Punkte sind sechs Jahre gültig und übertragbar. Verloren gehe nichts: Wer kündigt, bekommt laut Pressemitteilung die 1000 Euro Aufnahmegebühr inklusive zwei Prozent Zinsen ausgezahlt. "In Anbetracht der Minuszinsen auf dem Finanzmarkt gehen wir damit fast das Risiko ein, dass sich Leute bei uns einkaufen, um ihr Geld arbeiten zu lassen, denn auch der Ankauf von mehreren Coupons ist möglich", so Danielsky.
Detailliertere Informationen finden sich auf der Hompage www.mallorca17.de. Wer allerdings an genaueren Angaben zum Hotel interessiert ist, der sucht vergeblich. Es heißt lediglich "ca. 50 Zimmer, eine Stunde von Palma entfernt". Dass es nicht konkreter wird, hat offenbar seinen Grund. In einem Interview mit dem Düsseldorfer E-Magazin "Zoo:m" wird Danielsky mit folgenden Sätzen zitiert: "Aktuell haben wir drei Hotels in der engeren Wahl, die wir 2021 übernehmen könnten. Alles kleinere Hotels, weil Bettenburgen für uns nicht in Frage kommen. Unser Favorit ist ein Hotel mit 50 Zimmern, eine Stunde von Palma entfernt."
Auf den Namen Mallorca17 kam man übrigens, weil die Insel für viele Deutsche bekanntlich das sprichwörtliche "17. Bundesland" ist ...
7 Kommentare
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es ist betrug? warum soll man einmalig 1000,euro bezahlen und dann noch 25, euro im Monat.. - ich nenne das abzocke-da will eine schnell reich werden ..
Jose exakt . Eine abgeänderte Form von Time Shearing.Für die 1300 Euro die man im 1.Jahr bezahlt, kann man 3 Mal in der Nebensaison mit wesentlich mehr Hotels zur Auswahl reisen.Der Flug und F oder HP ist dann oft auch dabei was bei der tollen Geschäftsidee sicherlich nicht der Fall sein dürfte.
Wie sind die Genossenschafts-Einlagen gesichert? Oder bei Pleite alle weg?
Etwas ähnliches gibt es schon seit vielen Jahren.... nämlich Hapimag. Man erwirbt Aktien des Unternehmens und erhält pro Aktie jährlich 60 Wohnpunkte. Damit kann man in die eigenen Ressorts reisen...z. B. In Paguera. Da weiß man auf jeden Fall, was einen erwartet und erlebt keine Überraschungen. Im Übrigen kann man 57 Ressorts überall auf der Welt bereisen......also .....in jetzigen Zeiten wohl eine bessere Idee.
Ich kann mir nicht helfen, aber das erinnert mich sehr stark an die Betrüger, die vor ein paar Jahren Hotelanteile an Urlauber verkauften. Die wurden damals mit zusätzlichen Gewinnverspechungen vom Strand in ein Hotel gelockt. Es wurde zugesagt, dass man durch diese Hotelanteile Weltweit jederzeit ein Hotelzimmer zur Verfügung hat. Was natürlich nicht funktioniert hat. Bei dieser Sache hier, ist doch noch lange nicht klar was die Zukunft auf Mallorca bringt. Bei einem Konkurs, würde man sein Geld ja hier auch nicht zurück bekommen, oder ?!
Da würde ich die Finger von lassen! Ist nichts anderes als das bekannte Time Shearing! Reine Abzocke! Wenn einer in der Hauptsaison, wie wohl die meisten Urlaub machen will,wirds teurer! Ansonsten nur die kleinen Appartements in der Nebensaison, ! Wie gesagt, Finger weg! Besser ist das !
Ich glaube nicht, dass so etwas angenommen wird, zumal die Konditionen und Rahmenbedingungen uninteressant sind. Ferner wird sich zeigen, wie sich die Ferieninsel Mallorca in 2021 entwickelt.