Die Maskenpflicht scheint viele Urlauber abzuschrecken. Die Stornierungen nahmen zu. | Teresa Ayuga

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Der Hotelverband der Balearen und der Verband der Unternehmer von Mallorca (FEHM) haben am Freitag (10.7.) den Eingang von Reisestornierungen bestätigt. Diese hängen mit der Ankündigung der ab Montag, (13.7.) geltenden strengen Maskenpflicht zusammen. Besonders betroffen sind der deutsche und britische Markt.

„Die Tendenz der Erholung wird somit zunichte gemacht“, so Gabriel Llobera, Präsident des Hotelverbands der Balearen. Diese Maßnahme käme im denkbar ungünstigsten Moment. "Mit der Verkündung der Maskenpflicht entsteht der Eindruck, dass es ein Problem gebe – daraufhin kündigten viele ihre Reise", will Llobera von deutschen Reiseveranstaltern erfahren haben.

Auch in Katalonien sei die Zahl der Stornierungen gestiegen, bestätigte Gabriel Escarrer Jaume, CEO der Hotelkette Meliá. Die Touristen zögen nun andere Regionen Spaniens vor, in denen diese Maßnahmen nicht gelten.

Maria Frontera, Präsidentin des Unternehmerverbandes der Balearen ist der Ansicht, dass bei Einhalten des Mindestabstands von eineinhalb Metern, keine Maske nötig sei. Sie hofft, dass die Balearenregierung diese Maßnahme noch einmal überdenke.

Auch der Gastronomiesektor zeigte sich entsetzt über die Maßnahme. Für Restaurants und Bars sei diese Maßnahme ebenfalls ein negativer Schritt.

Die britische Lowcostfluggesellschaft Jet 2 wird ihren Flugplan für die zweite Julihälfte auf die Balearen anpassen, bis Klarheit über die geltenden gesundheitlichen Maßnahmen bestehe.