Millionen Deutsche haben Sehnsucht nach der Insel, Tausende Gastgeber wollen ihre Urlauber zurück. Die Fernbeziehung kann aber schon bald ein Ende haben: Der für Ende Juni anvisierten Grenzöffnung steht bis dato nichts im Weg, bilaterale Abkommen zwischen den Balearen und Deutschland sind ebenfalls im Gespräch und Fluggesellschaften der Lufthansa-Gruppe kündigten bereits an, Mallorca schon im Juni wieder anzufliegen. Sogar der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn steht einer späten Mallorca-Sommersaison optimistisch gegenüber und spricht sich für den Urlaub auf einer Finca aus.
Die Vorteile gegenüber einem Hotelurlaub liegen auf der Hand: Abseits vom Massentourismus und ohne größere Menschenansammlungen. Weitläufige Grundstücke, kaum Kontakt zu Fremden, schließlich ist man unter sich, unter Freunden, Familienmitgliedern und darf daher auch ungeniert auf der Sonnenliege entspannen und unbesorgt in den Pool springen. In den Hotels der Insel ist die Benutzung dieser Gemeinschaftsbereiche derzeit noch nicht erlaubt. Und während die Hoteliers momentan auf Hochtouren daran arbeiten, sich mit den neuen Hygiene- und Sicherheitsvorschriften anzufreunden, haben viele Ferienhäuser auf Mallorca schon wieder für Gäste geöffnet.
Nur einmal feucht durchwischen und die Bettwäsche wechseln, damit ist es nicht getan, auch in den Villen und Fincas wird desinfiziert und penibel genau darauf geachtet, dass die Ansteckungsgefahr so gering wie möglich bleibt. Um den Urlaubern auch die letzten Sorgen zu nehmen, hat sich Thomas Krauß von Luxury Hide-away ein neues Konzept namens "Travel Safe" überlegt, bei dem der Gästeservice ganz bequem die Erledigungen übernimmt: Der Einkauf wird vor die Tür geliefert, ein Mietwagen der Firma Sixt steht schon in der Einfahrt, auch Friseure und Köche können direkt beim Reiseveranstalter für exklusive Feriendomizile gebucht werden. "Wir möchten unseren Gästen damit den absolut sichersten Urlaub ermöglichen. Und natürlich auch den komfortabelsten", so Krauß. Den Urlaubern einen besonders angenehmen Aufenthalt zu bieten, darauf hat man sich bei Luxury Hideaway auch schon vor dem Lockdown konzentriert. So gibt es bei Ankunft zum Beispiel einen Willkommenskorb mit verschiedenen Weinen der Bodega Macià Batle. "Jetzt kommt auf Wunsch auch die Weinverkostung zur Villa", so der Unternehmer.
1300 Immobilien der Insel sind für Ferienvermietung bereit
Auch die 1300 Immobilien, die zum Verband der Ferienvermietung auf Mallorca gehören, sind wieder bereit, Gäste zu empfangen. Bis es so weit ist, stellen einige Anbieter ihre Immobilien wochenendweise für Einheimische zur Verfügung. Für Jordi Cerdó, Präsident der Vereinigung, eine Win-win-Situation: "Gerade die Stadtbewohner, die nicht den Gemeinschaftspool nutzen dürfen, ist das doch ideal." Gleichzeitig sei es für die Vermieter ein guter Weg, zwischenzeitlich etwas Geld zu verdienen. Noch einen Schritt weiter geht das Team von Sun Club Home Mallorca. Bis die ersten internationalen Urlauber wieder anreisen, hat man sich hier eine besondere Aktion für die Insulaner überlegt: "Wir vermieten unsere Villa jetzt tageweise an Residenten, an Familien und Freunde, die nach zwei Monaten Ausgangssperre wieder Zeit zusammen verbringen möchten und das in einem ruhigen, entspannten Ambiente", so Gabriel Liras von Sun Club Home Mallorca. Die Villa mit dem Namen "Finca Son Colom" in Llucmajor ist während der Sommermonate normalerweise komplett ausgebucht, auch für Hochzeiten, Firmenevents oder Grillpartys wird das Anwesen mit seinem 8000 Quadratmeter großen Garten gerne gemietet. "Es wäre ja schade drum, die Anlage jetzt leer stehen zu lassen", so Liras.
Bis zu zehn Personen können während der nächsten Wochen von 9 bis 19 Uhr den gesamten Außenbereich der Villa nutzen, auch WC und Dusche stehen den Gästen zur Verfügung. Ab 15 Euro pro Personen schwimmen die Kurzeiturlauber im großen Pool, verfolgen Geisterspiele auf dem Außen-TV, braten Steaks in der Grillecke oder spielen gemeinsam Tischtennis. "Natürlich achten wir auch penibel auf die Sicherheitsvorschriften, reinigen und desinfizieren alle Bereiche nach jeder Benutzung sehr gründlich", sagt Claudia Haas, die gute Seele des Hauses. Der Preis für die Tagesmiete liegt bei 149 Euro werktags und 199 Euro an den Wochenenden. Reinigung, Handtücher und Hundenapf sind ebenfalls inklusive, denn Vierbeiner sind auch willkommen.
7 Kommentare
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@Jose & Renato: Dank des durch den rücksichtslosen Giga-Tourismus verursachten EU-Klimanotstandes fehlt dem Schwarzwald seit Jahren regen - daher wäre es schön, wenn Ihr Wunsch in Erfüllung ginge. Noch besser wäre es, wenn Sie sich etwas einfallen lassen, eine Einnahmequelle zu finden, die nicht die Zukunft Ihrer Kinder & Enkel zerstört.
War ja klar das Ihr so reagiert ..aber ich war kein Tourist habe ein Jahr in Puig de Ros gelebt und es war nicht gut..allein in unsere Wohnanlage hat man drei mal eingebrochen überall der Müll und Dreck der Nepp der versucht wird dazu in Arenal und überall die Kriminalität und Überfälle die schön verschwiegen werden ..und jetzt wo die Armut noch größer wird es schlimmer ..ich bin froh das ich nicht mehr da wohne....und die schlimmsten sind nicht die Spanier sondern die Deutschen die da leben Trotzdem da ich auch ein paar Freunde auf der Insel habe komme ich zur kölschen Woche ..aber da leben nie mehr...
Wer sich in überteuerte und schlechte Service Lokalitäten begiebt so wie scheinbar Franz Josef Stein hier unter mir, der bekommt was er verdient, das ist auf der ganzen Welt so, selbst in seinem Deutschland. Nochwas Josef, mit deinen Wünschen wäre ich vorsichtig. Erfreu dich doch am Leben...versuchs mal. Macht Spass.
Franz Josef Stein: wieder ein typisch arrogantes Statement: "der Spanier soll gefälligst zu Kreuze vor uns krichen, wir bringen schlieslich das Geld". Welche Denkensweise mußt du nachgehen, das du meinst, das so ein Statement gerechtfertigt ist?
@Renato Dann lass uns dem " Herrn" Stein , der uns schlechte Jahre wünscht, im Gegenzug einen nassen , kühlen Urlaub im Schwarzwald wünschen! Denn dort gehört er hin , und nirgendwo anders. Soll er dort seine schlechte Laune und Boshaftigkeit verbreiten! Wie du schon richtig sagst: Solche Leute brauchen wir nicht bei uns!!!!
@Stein - ganz einfach, wenn es ihnen hier nicht passt, bleiben sie einfach in Deutschland. Kein Problem, solche Gäste brauchen wir hier nicht. Nebenbei, solche Wünsche äußert ein halbwegs intelligenter Mensch eigentlich nicht.
Haben wir nicht ..es ist auch schön in Deutschland und jetzt werden die vielleicht mal merken das mit den überteuerten Preisen schlechtem Service und ihr seid sowieso zu viele hier mal Schluss ist ...ich wünsche das es mal 2 oder 3 Jahre richtig schlecht wird...dann kommt vielleicht die damalige spanische Gastfreundschaft wieder