Das Archivfoto von 2012 zeigt zahlreiche Menschen in der sogenannten Schinkenstraße in Palma. Foto: José Barceló | José Barceló

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Die "Plattform für eine zivilisierte Playa de Palma", der mehrere Anwohnervereinigungen sowie der lokale Hotelverband angehören, fordert ein Trink- und Versammlungsverbot in sechs Straßen an der bekannten Tourismusmeile auf Mallorca. Dazu zählen auch die sogenannte "Schinkenstraße" (Carrer Pare Bartolomé Salvà) und die Straße in erster Meereslinie (Avinguda Nacional beziehungsweise Carretera de l'Arenal), nicht jedoch die "Bierstraße" (Carrer de Miquel Pellisa).

Die Plattform, die mit dieser Maßnahme gegen Alkoholexzesse auf öffentlichen Straßen und Plätzen zu Felde zieht, fordert vom Rathaus, die sechs Straßen als sogenannte "Zonen von besonderem touristischen Interesse" (ZEIT) auszuweisen. Diese Art Schutz- oder Verbotszone sei in der städtischen Verordnung für zivilisiertes Zusammenleben vorgesehen, um etwa Ansammlungen von Alkohol konsumierenden Menschen verbieten zu können.

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Wie die Plattform am Donnerstag mitteilte, habe die Ausweitung der Sommersaison dazu geführt, dass nun auch in der kühleren Jahreszeit an bestimmten Orten "Saufgelage von Urlaubern" zu beklagen seien.

Die weiteren Straßen, die die Plattform als Schutzzone ausgewiesen wissen möchte, sind die Carrers Cartago, Trasimé, Amílcar und Joaquim Verdaguer. Letztere vier Straßen befinden sich im östlichen Teil des Palma-Stadtteils S'Arenal, kurz vor der Gemeindegrenze zu S'Arenal de Llucmajor, die mitten im Trockenflussbett des Torrent de Jueus verläuft.

Während unweit des Strandkiosk 6 die Playa de Palma vor allem von deutschen Urlaubern frequentiert wird, sind die weiter östlich gelegenen Abschnitte Anziehungspunkt vor allem für Touristen aus den Niederlanden.