Dem Blatt zufolge liegen die Buchungen aktuell 17 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Der Haupt-Buchungszeitraum ist erfahrungsgemäß die Zeit zwischen dem 15. Januar und dem 15. März. In der Branche gehe man aber nicht davon aus, dass sich der Trend noch bedeutend ändert. Mallorca droht ein "komplizierter Sommer", ist zu hören.
Am Rande der Tourismusmesse Fitur in Madrid hat es in der vergangenen Woche schon Treffen von Reiseveranstaltern mit Hoteliers von Mallorca, Menorca und Ibiza gegeben, bei denen es unter anderem um die Preise ging. Die Beherbergungsbetriebe verlangen bis zu 20 Prozent mehr als noch vor fünf Jahren.
Auswirkungen könnte die Buchungsflaute auch auf den Flugverkehr haben. Zwar haben die Airlines bisher keine Slots zurückgegeben, man hört aber bereits die Aussage, dass die Fluggesellschaften nicht mit halbvollen Maschinen auf dem Flughafen von Palma landen wollen.
Gemäß den Informationen von Ultima Hora lässt auch in Großbritannien und in den skandinavischen Ländern die Nachfrage nach Balearen-Betten sehr zu wünschen übrig.
Als einer der Gründe für die mäßige Buchungslage wird das Wiedererstarken von Konkurrenz-Destinationen wie Türkei, Ägypten und Tunesien genannt. Auch Bulgarien laufe bei den deutschen Reiseveranstaltern recht gut. Hinzu komme die Verdoppelung der Ökosteuer im vergangenen Jahr.
28 Kommentare
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Leider sind es in einigen Unterkünften nicht nur 20% Preissteigerung. Unser Stammhotel verlangte 2017 noch 150 € für eine Übernachtung. Heute sind es 300 € (!!). Verständlich, dass man deshalb auch anderer Sonnenregionen ins Auge fasst. Ich hoffe, dass sich die Preise bald wieder normalisieren.
Schon bald werden die heiss geliebten Sauftouristen (=bestmögliche Ökobilanz) der geldgierigen Hoteliers letzte Hoffnung sein ...
Gerne sind wir immer nach Mallorca gefahren, regelmässig, seit 30 Jahren, aber leider muss ich den Vor Schreiben grösstenteils recht geben. Natürlich machen Angebot und Nachfrage den Preis, aber Mallorca hat es übertrieben. Kaum waren die Türkei und ÄGYPTEN NICHT MEHR ANGESAGT, hat man die Preise radikal bis an die Schmerzgrenze angehoben. Das merkt sich der Stammkunde :-) und schlägt bei nächstbester Gelegenheit zurück (andere Destination oder mal Balkonien). Finde ich konsequent und richtig vom Konsumenten. Beste Grüsse
Die Ökosteuer war ein großer Fehler. Diese Gier ist Unglaublich. Erst steigen die Hotel Preise, dann wird die Ökosteuer verdoppelt. Das aber schreckt die 5 Tage Trink-Urlauber nicht ab. Diese Mieten sich zu zweit ein billiges Hotelzimmer und kommen nur Nachmittags an die Promenade. Familien mit Kinden überlegen sich das 2 mal. Andere Länder sind auch Schön aber Günstiger. Das Preisleistungs Verhältnis stimmte schon vor 10 Jahren nicht mehr. Die Zukunft wird es Zeigen. An der Playa de Palma ( Bier und Schinkenstrasse ) tummeln sich die Feierlustigen, der Rest der Insel wird immer Leerer werden. Ich freue mich schon auf meinen Türkei und Nordsee Urlaub 2019 je 4 Personen da sparen wir jede Menge Euros. Ich wünsche allen Mallorca Urlaubern einen schönen Urlaub. Peter P.
Eine politische Diskussion ist m.E. hier fehl am Platz! Fakt ist, dass die Preise in den letzten Jahren auf Mallorca überdurchschnittlich stark angestiegen sind - die Leistungen z.T. aber deutlich schlechter wurden. Noch immer sind eine Vielzahl von Hotels renovierungsbedürftig und die Infrastruktur - angefangen bei dringend notwendigen (zusätzlichen) Kläranlagen bis hin zu desolaten Straßen und Gehwegen - muss grundlegend erneuert bzw. verbessert werden. Sich über Jahre hinweg auf steigenden Touristenzahlen auszuruhen ist der falsche Ansatz - und ja, wenn es politisch in anderen klassischen Urlaubsländern wieder ruhiger wird, sind Buchungsrückgänge von 10-20% p.a. eher das untere Ende. Ob das gut oder schlecht für die Insel ist, mag jeder selbst für sich beurteilen.
Allen viel Spaß in der Türkei, Ägypten oder anderen Despotenländer. Je weniger auf Mallorca, desto besser.
Preise u. Demos kann man diskutieren drüber. Toristensteuer..nö...warum..Aber ein Vergleich der Türkei mit Mallorca hinkt, Politisch und Personalpolitisch gesehen. Die Ausbeutung ist dort eine ganz andere. Woher kommen sonst die Dumpingpreise. Klar meinen doch hier einige, das das ein Ziel ist was zu erreichen ist: Urlaub u. Leistungen zum selben Preis...man sollte sich an der Türkei mal nen Beispiel nehmen...Leute, werdet mal wach. Aber da der schnöde Mamon über alles geht, fährt man in ein diktaktorisch geführtes Land, wo tausende in Gefängnissen verschwinden, weil sie eine andere Meinung vertreten...nur weils billig ist...macht man dort Urlaub...Ein Vergleich..bitte nicht.
@Elbflorenz: "Natürlich ist die Politik in der Türkei kritigwürdig..." Das ist aber sehr milde ausgedrückt. Die Politik dort ist menschenverachtend, vor allem für Frauen. Außerhalb der Hotelanlagen möchte ich mich in der Türkei nicht bewegen. Mag ja sein, dass die Hotels dort schön sind, dass will ich gar nicht in Abrede stellen. Wenn ich aber Angst haben muss, eingesperrt zu werden, nur weil ich einen Stein am Strand aufhebe oder vielleicht genießt habe, dann will ich in so ein Land nicht reisen und das tolle Oberhaupt Erdogan noch unterstützen. Auf Mallorca kann ich mich frei bewegen und die Insel erkunden und mir ist noch nie ein unfreundlicher Spanier oder eine unfreundliche Spanierin (Mallorquiner) begegnet. Wenn man sich auch nur ein wenig auf spanisch unterhalten kann, dann gibt es überhaupt keine Probleme. Aber wie schon gesagt, macht alle woanders Urlaub, dann hab schon ich mehr von der Insel.
Am Jahresende wird zusammengezählt. Alles andere ist Spekulation. Wie im Bericht angeführt, kommt der Buchungsansturm erst noch. Heute war ich in einem Einkaufszentrum mit zwei Reisebüros mit 6 bzw. 4 BuchungPlätzen - ohne einen Kunden und das am Samstag. Erst müssen i n den Betrieben die diversen Wünsche unter einen Hut gebracht werden, dann wird gebucht.
@Elbflorenz: Angeblich alles zu teuer und dann als Argument die Türkei bringen. Ich lach mich gerade kugelig. Weswegen ist es denn da so billig? Weil absolut alle Angestellten im Tourismus, vom Busfahrer bis zum Hotelangestellten, für einen absoluten Hungerlohn schuften. Einfach mal die entsprechenden Reportagen auf YT checken. Ist Euch natürlich wurscht. Hauptsache Ihr spart 200 EUR und habt n schönen preiswerten Urlaub. Auf Nacken von denen, die während der Saison zu 12. in einem kleinen Zimmer hausen. Lächerlich.