Zwar wurde ein neuer Juli-Rekord verpasst, die Strände der Balearen waren und sind in diesem Sommer dennoch gut gefüllt. | Teresa Ayuga

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Die Zahl der ausländischen Urlauber auf Mallorca und den Nachbarinseln ist im Juli im Vergleich zum Juli 2017 um 2,16 Prozent gesunken. So etwas gab es seit acht Jahren nicht mehr.

Nach Angaben des spanischen Statistik-Instituts INE, die jetzt veröffentlicht wurden, haben im Juli 2.431.315 Touristen aus dem Ausland Mallorca und den Nachbarinseln einen Besuch abgestattet. Die größte Nationalitätengruppe stellten die Briten mit 28,1 Prozent, gefolgt von den Deutschen, die 26,6 Prozent ausmachten.

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Dass die Juli-Zahlen im Vergleich zum Vorjahresmonat schlechter ausfallen – das war seit acht Jahren nicht mehr der Fall. Man ist in dieser Zeit von Rekord zu Rekord geeilt und so schlägt der leichte Abschwung auch nicht groß zu Buche. Die aktuelle Juli-Zahl ist immer noch die zweithöchste aller Zeiten.

In den ersten sieben Monaten des Jahres hat INE insgesamt 7.864.541 ausländische Besucher auf den Balearen-Inseln registriert. Das sind nur 0,42 Prozent weniger als von Januar bis Juli 2017, womit man von einem stabilen Markt sprechen kann.
Aus wirtschaftlicher Sicht kommt es nicht nur darauf an, wie viele Urlauber kommen, sondern auch, wie lange sie bleiben und was sie ausgeben. Die Verweildauer wird immer kürzer. Im Schnitt lag sie im Juli bei 6,7 Tagen. Ein Urlauber brachte den Balearen im Juli 1173 Euro, das ist geringfügig (0,1 Prozent) mehr als im Vorjahr. Die täglichen Ausgaben sind allerdings um 11,27 Prozent gestiegen, auf jetzt 175 Euro.

Für den Rest Spaniens sind die Tendenzen ähnlich. Das veranlasst die von Mallorca stammende spanische Tourismus-Staatssekretärin Bel Oliver zu der Einschätzung, dass „nach mehreren Jahren des außergewöhnlichen Wachstums” eine „Normalisierung der Touristenströme” zu erkennen sein, wobei die durchschnittliche Wertschöpfung weiter ansteige.