Experten: Ferienvermietung nicht besonders lukrativ
Geht die Rechnung auf? Viele Vermieter sind unzufrieden mit den Einnahmen aus dem Ferienvermietungsgeschäft. | M. A. Cañellas
Palma de Mallorca08.09.17 00:00
Für viele "Normalbürger" schien die Ferienvermietung ein einträgliches Geschäft zu sein. Warum eine Wohnung für 700 Euro im Monat vermieten, wenn Urlauber 100 Euro pro Tag dafür bezahlen? Viele Vermieter, vor allem jene, die mehrere Immobilien besitzen, hätten sich eine goldene Nase verdient, so die Kritiker. Schon im Mai versuchten Wissenschaftler, die These zu widerlegen. Ergebnis damals: Die touristische Vermietung sei gar kein so "hochgradig erfolgreiches" Geschäft. Vor allem, weil Wohnungen im Schnitt nur zwischen 60 und 70 Tage im Jahr an Urlauber vermietet werden.
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3 Kommentare
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Servus Mike, genau so ist es. Wenn Abgaben und Steuern ordentlich entrichtet werden, lohnt sich die Ferienvermietung nicht mehr, denn die Umlage auf den Preis erst recht nicht mehr.
DURCHSCHNITTLICH 3 Monate Sommer macht 9.000,- Euro bei voller Belegung. Bei Ganzjahresvermietung fuer 700,- Euro im Monat macht es 8.400,- Euro. Der Vergleich rechnet sich also für Vermieter nicht. Denn wenn ich jede Woche neue Wäsche stellen muss wegen wechselnder Belegung in der Ferienvermietung ist das für Vermieter nicht lukrativ. Und Sanierungs- und Renovierungsarbeiten trägt in Ferienwohnungen zu voller Höhe der Vermieter. Dies wird dort gerne vernachlässigt. Denn wenn eine Ferienwohnung nicht immer ausgebucht ist, fehlt das Kleingeld fuer Sanierungen. Mieter können lästig sein. Egal ob fuer 3 Wochen oder 10 Jahre. Und nur weil Hochsaison ist, ist nicht jede Ferienwohnung belegt.
Nur wird hier vergessen, dass in ca. 9 von 10 Fällen keine Steuern und Abgaben bezahlt werden.