Gleichzeitig soll die gewohnt hohe Qualität jedoch beibehalten werden. "Alle Bodegas, die Interesse an der Herstellung von neuen Weinen haben und sich weiterentwickeln wollen, sehen, dass die geschützte Herkunftsbezeichnung zur Bremse und zu einem starren Korsett geworden ist. Wir haben aber Lust zu experimentieren und neue Dinge auszuprobieren", begründet Geschäftsführer Ramon Servalls die Entscheidung.
Mit ausschlaggebend war auch, dass sich Macià Batle eine Fusion der beiden geschützten Herkunftsregionen "Binissalem" und "Pla i Llevant" unter dem Namen "Mallorca" wünschen würde. Da das kurzfristig nicht realistisch ist, setzt man bei Macià Batle auf einen eigenen Weg, wie er schon vor Jahren von anderen bekannten Bodegas eingeschlagen wurde - allen voran die innovative Kellerei "Anima Negra" mit ihren vielen Parker-Punkten, die ihre Weine zu hohen Preisen an Kenner verkauft. Mit zum erfolgreichen Marketing beitragen mag auch das groß geschriebene Wörtchen "Mallorca" als Teil der Bezeichnung "Vi de la Terra Mallorca" - auch, wenn der Begriff eigentlich mit "Landwein" zu übersetzen ist und auf den ersten Blick nicht gerade Exklusivität zu versprechen scheint.
Unabhängig von allen Namensspielchen will man bei Macià Batle weiterhin stark auf die einheimischen Traubensorten Manto Negro und Premsal Blanc setzen, um den Weinen einen ausgeprägten Inselcharakter zu geben.
Nach MM-Informationen gibt es derzeit noch bei weiteren Winzern die Überlegung, die D.O. Binissalem zu verlassen. (mic)
(aus MM 9/2016)
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