Mallorca und die balearischen Schwesterinseln stoßen nach Ansicht des neuen balearischen Tourismusministers Biel Barceló in den Sommermonaten an die Grenzen ihrer Aufnahmefähigkeit. "In diesen Momenten ist uns allen bewusst, dass die touristische Kapazität im Sommer ausgeschöpft ist", sagte der Minister am Montag am Rande einer Pressekonferenz.
Barceló war zu seiner Bewertung der Aussagen der Tourismusverantwortlichen auf den Kanaren befragt worden. Der dortige Ministerpräsident, Fernando Clavijo, hatte in einem Zeitungsinterview eine Obergrenze für Urlauber ins Gespräch gebracht, die sich an der Fläche und der Ressourcen des atlantischen Archipels ausrichten sollte.
Die Aussagen der Politiker wurden am Dienstag von der Deutschen Nachrichtenagentur (dpa) verbreitet und von den Medien im Bundesgebiet rasch aufgegriffen. Tenor: Die Regional-Regierungen in Spanien erwägen Touristen-Limits.
Wie die spanische MM-Schwesterzeitung Ultima Hora berichtet, sagte Barceló, dass auf die Ressorcen und Flächen der Balearen zur Hochsaison kein weiterer Druck mehr ausgeübt werden könne. Gleichwohl betonte der Minister, die Regierung plane nicht, die Ankunft der Besucher zu begrenzen. "Vielmehr geht es darum, zu diskutieren, welches Wirtschafts- und Tourismusmodell wir für die Balearen haben möchten."
Dass Mallorca im Hochsommer, insbesondere im Juli und im spanischen Hauptferienmonat August, an seine Grenzen stößt, ist auf der Insel jedem geläufig. Die Hotels und Ferienhäuser sind nahezu vollständig ausgebucht, in Restaurants ist kaum ein freier Tisch zu bekommen. Linke wie konservative Regierungen betonen seit Jahren, dass weiteres Wachstum im Sommer nicht mehr möglich sei. Darum ist es das Ziel der Tourismuspolitik, die schwache Wintersaison zu fördern.
3 Kommentare
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wenn's dem (mallorquinischen) Esel zu gut geht,..........alle Jahre wieder das gleiche Thema,
So ist sie nun mal die deutsche Presse. Ohne Nachprüfung drucken. Hauptsache reiserische Überschrift.
So werden einem Worte in den Mund gelegt und alles verdreht nur um eine Story zu bekommen.