Mit Aufklebern wie diesen wurde vor allem auf Ibiza gegen die geplanten Bohrungen in Balearen-Gewässern protestiert.

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Der britische Energiekonzern Cairn hat seine Suche nach Erdölvorkommen in balearischen Gewässern aufgegeben. Das will zumindest der Inselrat von Ibiza in Madrid erfahren haben. Wie die spanische MM-Schwesterzeitung Ultima Hora unter Berufung auf die Nachrichtenagentur Efe am Dienstag online berichtete, beantragte der Konzern beim Wirtschaftsministerium die Einstellung seiner Genehmigungsanträge.

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Das spanische Wirtschaftsministerium leitete den Antrag entsprechend an das Umweltministerium weiter. Bei einer Sitzung mit Vertretern der Behörde erfuhr der Inselrat von Ibiza von dem Antrag und machte ihn publik. Die Einstellung der Suche nach Erdöl am Meeresgrund rund um die Inseln Ibiza, Mallorca und Menorca wurde als großer Erfolg für die Gegner des Projekts bewertet.

Die Inselräte auf den Balearen sowie eine Vielzahl von Umweltorganisationen hatten sich in der Vergangenheit massiv gegen die Erdölsuche in den balearischen Gewässern ausgesprochen. Die Gegner warnten indes, dass damit die Gefahr für das Meer und dessen Flora und Fauna nicht beseitigt sei. Denn noch plane ein zweiter Energiekonzern im Golf von Lyon, also vor allem in französischen Gewässern, nach Erdöl und Erdgas zu suchen.