Bereits vergangene Woche hatte die Bau-Kommission des Inselrates von Mallorca auf eine Reihe von Defiziten hingewiesen. Jetzt haben auch die Sachverständigen der Abteilung für Kulturgüter das Dokument als unzureichend abgelehnt. In den Plänen seien archäologische Stätten nicht ausreichend gekennzeichnet und geschützt, auch seien die Bestimmungen für schützenswerte Gebäude nicht eindeutig festgelegt. Der Inselrat berief sich in seiner Kritik auch auf Vorgaben aus den spanischen Ministerien für Umwelt und Industrie.
Aus dem Konsortium verlautete, es handle sich bei den festgestellten Mängeln allenfalls um technische Fehler, die sich beseitigen ließen. Die Mitarbeiter des Hauses kooperierten mit den Sachverständigen des Inselrates, um alle kritisierten Details zu korrigieren. Die Direktion des Konsortium wolle am 10. Februar zusammenkommen, um die überarbeiteten Dokumente dann erneut beim Inselrat einzureichen.
Der Integralplan musste 2012 komplett neu überarbeitet werden, nachdem die konservative Partido Popular 2011 die Wahlen gewonnen und das Konsortium übernommen hatte. Damals wurde auch beschlossen, dass der Wandel an der Playa de Palma ohne Enteignungen vor sich gehen sollte. Ursprünglich sollte der neue PRI bereits im Herbst 2014 unter Dach und Fach sein, um die Rechtsgrundlage für den Umbau und die Modernisierung der Playa zu bilden.
Das Ziel der Konsortiums ist es unter anderem, den Anteil der Vier-, Vier-plus-, und Fünf-Sterne-Hotels an der Playa de Palma bis 2019 auf 60 Prozent zu erhöhen. 2011 lag er bei 19 Prozent.
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