Die Tourismusverantwortlichen der Insel haben den jüngsten Mallorca-Bericht der "Bild am Sonntag" als sensationalistisch und "fern der Wahrheit" kritisiert. Das Blatt hatte unter dem Titel "Mallorcas dunkler Sommer" geschrieben, kriminelle Banden und Billigprostituierte beherrschten die Playa de Palma.
Empörung auf Mallorca
Verbandspräsident der Hoteliers kritisert "Bild am Sonntag"
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7 Kommentare
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@clausd: auch wenn es noch schlimmer wird, werden presse und politiker sie situation noch schön reden bzw. ignorieren. es ist auch einfach grotesk, die touristen kommen trotz dieser unträglichen sachen die an der playa de palma geschehen. druck könnten die reiseveranstalter ausüben, aber tui bzw. thomas cook haben genug eigene probleme. schade um die schöne insel!
jetzt gibt es eben die Quittung, für die jahrelange Ignoranz. Gehen wir mal ein paar Jahre zurück, da wurden an der Playa sogar das Polizeirevier geschlossen. Und bei der nationalen Polizei die Stelle mit dem deutschsprachigen Polizisten auch wegrationalisiert. Es gab nur noch eine Telefonnummer wo man stundenlang auf Hilfe warten musste, weil die Telefonnummer immer besetzt war. Denken wir auch an die Gesetzgebung, bis 400 € ist es kein Straftatbestand sondern eine Ordnungswidrigkeit, wie falsch parken! Ich habe vor sieben Jahren vorhergesagt wie es 2013 ab gehen wird. Jedes Opfer spricht darüber zuhause mit seinen Verwandten, und die wiederum sprechen wieder mit ihren Freunden und auch die Freunde der Freunde sprechen darüber. Und so breiten sich solche Ignoranz in der Gesellschaft aus. Mathematisch gesehen erfahren von jeder Straftat 300 Personen. Und wir hatten schon Jahre, wie 2009 und 2010 wo am Tag fast 100 Straftaten passiert sind. Nun kann sich ja selber jeder ausrechnen wie lange es brauchte, bis der gute Ruf Mallorcas ruiniert war. Und zu diesem täglich erscheinenden Werbeprospekt aus Deutschland, sei Zusagen die springen nur auf den Zug auf weil sie damit ihr Blättchen besser verkaufen können. Für Leute, die auf der Insel leben und nicht hier Urlaub machen, die wissen wie kriminell die Playa ist. Und wie auch stellenweise die Polizisten überfordert sind. Denn die meisten von diesen Polizisten kommen in der Saison vom Festland ! Und die haben hier keine Wohnung sondern leben hier unter ziemlich miesen Bedingungen in Hotels, und das für Monate. Und die abendliche Show von der lokal Polizei ist auch nur dafür da um wenigstens den Anschein der Bekämpfung zu halten. Auch die örtliche Presse hat sich doch jahrelang an dieser Vertuschung der eigentlichen Probleme immer beteiligt. Jetzt erzählt sie es ist ja gar nicht so schlimm, und was kann man für ein Fazit daraus ziehen, es muss noch schlimmer werden bis die Leute bei Presse und Politiker dagegen etwas tun.
Wir waren heuer bis 20.06.13 an der Playa, wie schon 20 Mal zuvor. Nur diesmal war es so schlimm, daß wir uns gesagt haben, so schnell nicht wieder. Man konnte sich vor den, bereits tagsüber angetrunkenen Jugendlichen, ob Junge oder Mädchen, kaum retten. Die vielen Strand-verkäufer, die sogenannten Masseusen (10€ für 1x, mit demselben schmutzigen Lappen), Melonen-verkäufer usw., vermiesen einem den Urlaub an der Playa. Außerdem bezahlen diese Menschen keine Steuern an den spanischen Staat und nehmen den Einheimischen den Umsatz weg. Zudem mussten wir feststellen, daß Bierflaschen usw. mit ins Meer genommen wurden und einfach am Strand liegen geblieben sind. Warum gibt es keine Aufsicht, die dies unterbindet und Strafgelder kassiert.?? Um das Image der Playa wieder aufzubessern, müßten die Trinkorgien und das Konsumieren von Alkoholika auf der Promenade, nicht nur wie jetzt zu lesen, von Ende Juni bis September, verboten werden. Der Bericht der Bildzeitung entspricht voll dem Geschehen. Leider vergessen viele deutsche Besucher, daß sie nur Gast auf der Insel sind und sich auch so benehmen sollten. Solange auch von den Hoteliers All Inclusive angeboten wird um am großen Kuchen teilzu-haben, wird sich nichts ändern. Wir haben dies am eigenen Leib in unserem Hotel am Sinken des Niveaus verspürt (das Personal war sehr freundlich und zuvorkommend, aber zu bemitleiden). Zudem müßte die spanische Regierung den Zuzug der Senegalesen, Nigerianer und Vietnamesinen usw. unterbinden, da die ganze Präsenz der Polizei ansonsten nichts bringt. Es ist schade um diesen ansonsten sehr schönen Strand. Der Tourismusverband und die Reiseveranstalter sollten an einem Strang ziehen und diesem Treiben Einhalt gebieten sowie der Wahrheit ins Auge sehen. Umsatz ist nicht alles.
@p. hartwig: stimme ihnen 100%ig zu! man nennt es auch "vogel-strauss-politik"! kopf in den sand und nichts sehen wollen! nur keine kritik oder wahrheiten schreiben! auch dieses gerede von einigen kommentatoren, es war schon immer so bzw. woanders ist es auch nicht anders! auch in cala ratjada hat sich in den sommermonaten die qualität des tourismus leider verändert, nicht so schlimm wie an der playa de palma/arenal, aber doch negativ. gesetze/verbote werden entweder nicht angewendet oder sind erst gar nicht vorhanden. das einzelne orte das image einer ganzen urlaubsregion prägen, verstehen viele nicht. es werden mio. euros in die werbung für mallorca investiert, aber vor ort fehlt das geld für sicherheit und umwelt (u.a. sauberkeit). "bild" hatte leider recht, auch wenn man es nicht wahrhaben will!
Lieber Herr Vázquez, leben Sie auf einer anderen Insel? Sie sollten wirklich nur etwas kommentieren, was Sie selbst erlebt haben. Spazieren Sie doch einfach mal heute Abend durch Arenal, genießen die unzähligen Strandverkäufer, lassen sich von den Hütchenspielern faszinieren und dabei von den Taschendieben beklauen, setzten sich in ein nettes Terrassenrestaurant und genießen ihr meist sehr gutes Abendessen, unterhalten sich während der Essens mehrmals mit Luxusuhren-, Bänder- und Hutverkäufern über ihr nicht vorhandenes Kaufinteresse und anschließend bummeln Sie noch ein kurzes Stündchen an der Playa entlang. Hier werden Sie dann von Damen aller Couleur und jedes Pflegezustandes minütlich an das erinnert, was einen wirklichen Mann hier und sofort braucht. Morgen wüssten Sie dann auch, daß die Berichterstattung der BILD eine reale Situation beschreibt. Ach so, ja. Sie sollten in Freizeitkleidung, aber mit Bodyguards unterwegs sein. Ansonsten laufen Sie Gefahr, an den nächsten Tagen mit einer dunklen Sonnenbrille Ihre leicht touchierte Augenpartie abdecken zu müssen. Natürlich nur, wenn Ihnen wegen der permanenten Anmache in der Zwischenzeit mal der Kragen geplatzt ist und Sie klar und deutlich gesagt haben, dass Sie Ihre Ruhe haben möchten. Es kann aber auch richtig Spaß machen. Sie müssen einfach nur die Hütchenspieler, Uhrenverkäufer, Prostituierten, Taschendiebe und abgefüllte Touristen einfach ganz toll finden. Warum reagieren Sie so nervös? Weil die Redakteure eine leichte Beute gefunden haben. Ihr Verband öffnet jedes Jahr das gleiche, riesige Scheunentor für eine negative Berichterstattung. Machen Sie der BILD die Recherche für negative Artikel doch einfach unmöglich. Dazu reicht natürlich nicht ein trauriges lamentieren, sondern da muss man etwas tun/machen. Dann klappt es auch ohne leihweise Schenkung einer Luxusyacht. Auch so ein Thema, was wohl nur einige Wenige hier verstehen. Für die meisten Menschen einfach nur peinlich zu hören/lesen. Nach der Moral der "Nordlichter", dass sind die von deren Geld Sie fürstlich leben, sind leihweise Schenkungen einfach kein Stil.
Der Unfug der BILD ist, das als Neuigkeit zu verkaufen. Die Probleme gibt es seit Jahren und sie sind auch seit Jahren bekannt. Es sind typische Großstadtprobleme, und wenn man einen Strand mit Hochhäusern zubaut, hat man solche Probleme eben auch dort. Auch wenn das in der BILD immer irgendwie aufgebauscht klingt, die Hoteliers haben keinen Grund, sich darüber zu beschweren, dass Probleme benannt werden. Denn die Hotels sind ein Teil des Problems der Platja de Palma: Zu dicht bebaut, zu hohe Gebäude, zu nahe an der Küste. Und was ist die Antwort der Hotelies auf die gescheiterte Planung? Sie wollen ihre Hotels auf 8 Etagen aufstocken (mallorcamagazin.com/aktuelles/wirtschaft/strategischer-dreiklang-fur-die-playa-palma.html). Da bleibt dem Erholung suchenden Urlauber nur, diesen Küstenabschnitt Mallorcas zu meiden und der Symbiose von Sauftouristen und Kriminellen zu überlassen. Es gibt weitaus schönere Ecken auf der Insel, als die Platja de Palma.
Dass der Bericht der Bild-Zeitung der Wahrheit entspricht ist für uns in Cala Ratjada nicht neu. Schon 2011 habe ich in einem Leserbrief auf diese bedauerliche Entwicklung hingewiesen, es will nur keiner wahrhaben. Stattdessen wird in den mallorquinischen Medien Mallorca immer als die Insel der Schönen und Reichen dargestellt. Das nennt man dann wohl Scheuklappenpolitik.