Besitzer einer Immobilie auf Mallorca müssen mit höheren Kosten rechnen. Die Grundsteuer (IBI) ist zum Jahreswechsel drastisch erhöht worden.
So beschloss die Zentralregierung in Madrid eine Anhebung der Abgabe um zehn Prozent. Der höhere Satz soll zwei Jahre lang gelten.
Besonders krass fällt die Steigerung in Palma aus, da die Stadtverwaltung bereits zuvor eine Anhebung des IBI um sechs Prozent beschlossen hatte. Die Mehreinnahmen durch die Steuererhöhung sollen pro Jahr acht Millionen Euro betragen.
Die IBI-Erhöhung ist nur eine von mehreren Maßnahmen aus dem Sparpaket der Zentralregierung. Da Spanien im Jahr 2011 ein Haushaltsdefizit von rund acht Prozent angehäuft hat, muss die konservative Regierung milliardenschwere Einsparungen vornehmen, um im kommenden Jahr die Defizitgrenze von 4,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts einzuhalten.
Ein Teil des Maßnahmenpakets sind Steuererhöhungen. Neben dem IBI steigt ab Februar auch die Einkommensteuer (IRPF). Die Steuersätze aller Einkommensklassen werden angehoben, zunächst ebenfalls für zwei Jahre. Im Wahlkampf hatte PP-Chef Mariano Rajoy Steuererhöhungen stets ausgeschlossen.
Vorgesehen sind auch Einsparungen von fast neun Milliarden Euro in den verschiedenen Ministerien in Madrid. Die Bekanntgabe weiterer Sparmaßnahmen ist bereits angekündigt.
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