Die Strecke führt auf 11.000 Höhenmetern von Sóller nach Pollença. | Andreas John

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Mallorca ist in diesen Wochen mit Extremsportevents reichlich gesät. Nach Marathon- und Triathlonläufen steht am Sonntag, 23. Oktober, ein weiterer Wettbewerb an, bei dem der Schweiß erneut in Strömen fließen dürfte. Die Rede ist vom Ultra-trail-Run Mallorca 5000 Skyrunning, der seit 2015 – mit Ausnahme des Corona-Jahres 2020 – jeden Herbst im Tramuntana-Gebirge ausgetragen wird. Die Teilnehmer des Querfeldeinlaufes müssen dabei eine 66 Kilometer lange Strecke von Sóller nach Pollença zurücklegen, und dabei 11.000 Höhenmeter über Stock und Stein bewältigen. Als besonderes „Schmankerl” liegen auf ihrem Weg gleich fünf Berge mit einer Höhe von mehr als 1000 Metern. Oder anders gesagt: Wer es schafft, ans Ziel zu kommen, hat anschließend eine echte Heldengeschichte zu erzählen.

Auf die Idee zu diesem Extremlauf-Event kam vor sieben Jahren der in Sóller lebende Trailrunner Guillem Mascaró. „Zusammen mit ein paar Bekannten organisierten wir mehr zum Spaß den ersten 5000 Skyrunning-Lauf”, erzählt Mascaró. Damals nahmen weniger als 100 Läufer teil. Am Sonntag gehen mehr als viermal so viele an den Start, ein Teil von ihnen reist dafür vom spanischen Festland oder dem Ausland an.

„Unser Skyrunning-Lauf ist sowohl für Einzel- als auch Staffelläufer ausgelegt. Die Mehrheit der Teilnehmer sind Mitglieder von 3er-Staffelteams. Für sie wird die Gesamtstrecke in drei Teile gestückelt”, erklärt Mascaró. Highlight des Wettbewerbes sei für alle natürlich die Überwindung von gleich fünf Eintausend-Meter-Gipfeln (5x1000), die dem Wettbewerb auch seinen Namen geben.

Start ist am Sonntagmorgen um 6 Uhr auf dem Dorfplatz in Sóller. Von dort geht es anschließend ab in die Berge. „Skyrunning ist kein reiner Ausdauerlauf, sondern es muss unterwegs auch immer wieder geklettert werden”, so Veranstalter Mascaró, der zusammen mit mehr als 100 freiwilligen Helfern die Veranstaltung koordiniert. Damit die Läufer insbesondere in den frühen Morgenstunden trotz Stirnlampen nicht vom Weg abkommen, ist die gesamte Strecke mit Leuchtbändern und Fahnen gekennzeichnet. Und: Am nächsten Tag laufen die Freiwilligen den gesamten Weg ab, um mögliche Abfälle aufzusammeln.

Die Zeitmessung findet von 6 Uhr morgens bis 23 Uhr statt. Etwa 80 Prozent der Teilnehmer schaffen es innerhalb dieser Zeit ans Ziel. Die Bestzeit im Einzellauf wurde vergangenes Jahr aufgestellt. Sie liegt bei etwas über acht Stunden.