"Mit PLEASE wollen wir Überzeugungsarbeit leisten darüber, wie wichtig es ist, freundlich, wohlerzogen und respektvoll zu sein auf der Landstraße, besonders gegenüber dem schwächsten Glied, den Radfahrern", sagte PLEASE-Präsident Rafael Serrano.
Zusammengetan haben sich bei PLEASE Unternehmen und Organisationen, die viel mit der Nutzung von Straßen zu tun haben. So ist zum Beispiel der weltweit vertretene Zementhersteller Cemex stark engagiert. Zu den Gründungsmitgliedern gehören außerdem die Vereinigung der balearischen Transportunternehmen, der Radsportverband, die Vereinigung der Fahrschulen und Uni-sport-Consulting als Veranstalter von Radrennen wie der Mallorca-Challenge (siehe Kasten).
Man will das Verständnis der Verkehrsteilnehmer fördern. Wie genau das geschehen soll, das wird noch beraten. Unter anderem soll es aber die Möglichkeiten zum "Rollentausch" geben, damit die Nutzer der Landstraßen Verkehrssituationen mal aus der Sicht anderer erleben können.
Erstes Produkt der Zusammenarbeit ist ein Zehn-Punkte-Plan, der in den Sprachen Spanisch, Katalanisch, Englisch, Deutsch und Französisch gedruckt werden soll und wichtige Verhaltensregeln für die Nutzung der Landstraßen nennt.
Respekt: Wohlerzogen und freundlich zu sein, ist fundamental für die Sicherheit auf der Straße.
Kenntnis und Einhaltung der Verkehrsregeln: Das gilt sowohl für Fußgänger und Radfahrer als auch für Lkw- und Autofahrer. In den Schulen sollen die Regeln intensiver vermittelt werden.
Sicherheitsabstand: Dieser beträgt zu einem Radfahrer beim Überholen mindestens 1,5 Meter.
Angepasste Geschwindigkeit: Einhaltung der Maximalgeschwindigkeit und Berücksichtigung besonderer Umstände.
Ein guter Fahrzeugzustand: Dieser ist regelmäßig zu überprüfen.
Sicherheitsgurt: Man sollte daran denken, dass der Gurt immer benutzt werden muss.
Nutzung des Helmes: Kinder und Jugendliche unter 16 Jahre müssen immer einen Helm aufhaben, wenn sie Fahrrad fahren. Wer älter ist, der darf auf der Landstraße nicht ohne Helm radeln. Empfehlenswert ist der Helm jedenfalls immer.
Sichtbar sein: Fahrrad- oder Motorradfahrer sind mit reflektierender Kleidung auf der sicheren Seite.
Handy: Das Telefon ist tabu während der Fahrt. Man sollte es nicht einmal mit Freisprecheinrichtung benutzen.
Alkohol und Drogen: Haben nichts im Straßenverkehr zu suchen.
(aus MM 3/2017)
15 Kommentare
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Lothar@ jetzt reichts mir aber mit Ihrem Leseproblem. Antworten Sie mir doch nicht auf Fragen die ich gar nicht gestellt habe. Von den Trainigsteams sagte ich kein Wort und bezog mich einmal auf Urlauber und zweitens auf spanische Freizeitradler die am WE die Insel unsicher machen. Diese erkennt man einfach an der Werbung auf dem Trikot. und wenn man ds Fenster auf hat am Geplärre während ihrer Fahrt. Mike@ ja teilweise stimmt das schon. Doch im Prinzip sind diese Urlauber eher keine potenziellen Gefährder, die ihren Drahtesel vom Verleiher haben. Selten sieht man jemanden von diesen auf den Staatsstrassen über die Insel fahren. In Sa Calobra z.B. sah ich bisher noch keine Urlauberin mit Damenfahrad die es über die Tramuntana geschafft hätte :-)) Da sehe ich nur semi professionelle oder professionelle Radler mit nicht gerade billigen Rädern, die die Serpentinen auch schaffen..
@jaydee. Jop Manacor Palma ,sehr schöne Stecke. Kannst ja mal im Sommer wenn viel Verkehr ist auch fahren , da wirst du dich Wundern!
Sunny, da fährst du aber wundersame Strecken :-)))
@ HajoHajo welches Trauma hast du denn ( immer auf die Spanier und andere Nationalitäten )Zum Thema ,was mir 2016 aufgefallen ist das die Verkehrsteilnehmer die sich nicht an die Regeln gehalten haben ausschließlich Leihwagenfahren und Fahrer mit D -Kennzeichen waren.
Moin Hajo: Zu "...und in der Stadt nutzen sie die Radwege, wenn vorhanden. z.B. am Passeig."Das sehe ich komplett anders. Trink mal am Paseo zwischen Kathedrale und Porto Pi eine Cafe. 1/3tel nutzt den Radweg auf der Hafenseite (der beide Richtungen bedient). 1/3tel nutzt konsequent den Fußgängeweg direkt! daneben. Und 1/3tel fährt gegenüber an der Häuserzeile auf dem Gehweg lang.
Moin Hajo. Da hab ich nicht drauf geachtet.@Leo: Was das "....andere in Gefahr bringen angeht", das ist keine Frage des fahrbaren Untersatzes, sondern eine Charakterfrage. Wer Samstags auf dem Motorrad fährt wie ein Doofer, wird sich Sonntags in seiner Fahrradgruppe kaum anders verhalten, und am Montag auf dem Weg in die Arbeit wie gehabt mit dem Auto geradeaus durch die Kreisel fahren....
Hajo nur zur Kenntnisnahme, es fanden und finden Radrennen statt, es sind enorm viele Gruppen Radfahrer hier, keine Ahnung, wo Sie leben...und.. es sind selten Radfahrer aus spanischen Gruppen, die sich hier nicht an die Regeln halten!
Servus Mike@, waren die Radler Spanier? An den Trikots erkennt man sie schnell. Und da noch keine Saison ist, sind auch kaum radelnde Touristen unterwegs und auf der Strasse schon gar nicht. Wenn, dann sehe ich sie hauptsächlich auf dem Radweg durch die Heide nach Palma. und in der Stadt nutzen sie die Radwege, wenn vorhanden. z.B. am Passeig.
Leo Kohlberg@ 1. Sie sind doch genau so ein "Schulkind". Lesen Sie einfach mal in Ruhe nach, was und wie sie mir sonstwas unterstellen. 2. Beschuldigen sie einfach pauschal Urlauber sie würden genau so fahren wie in DE. Also mein Herr, hier habe ich noch keine solchen gesehen. Sie fahren eher ängstlich, weil sie mit dem "Spanischen Fahrstil" nicht zurecht kommen, den Sie anführten. Und der ist nun mal unter aller Kanone, wie auch die schrecklichen Unfälle beweisen die jede Woche im MM stehen.3. Des Weiteren antworte ich doch auch nur auf negative Artikel die hier veröffentlicht werden, Was bitte soll ich darauf Positives antworten - wie? Im Gegensatz zu vielen anderen übe ich aber auch "kontruktive" Kritik. Wann tun Sie das? Der Einzige hier ist Mike.4. Und wenn hier Foristen vom Leder ziehen, dann gilt für sie immer noch, auf einen groben Klotz gehlört auch ein grober Keil.
@gast, siehst du, du arbeitest mit Unterstellungen, ich dagegen spreche aus Erfahrung.Meine Erfahrung ist dass es hier an zwei Selbstverständlichkeiten bei den Radlern fehlt: 1) Auch wenn mancher Autofahrer es nicht glauben mag: Radfahrer dürfen auf hiesigen Landstraßen nebeneinander fahren, wenn es nicht ausdrücklich durch Schilder verboten ist. Allerdings immer nur zu zweit, nicht zu dritt oder viert. 2) Sie haben möglichst weit rechts zu fahren, am besten auf dem Randstreifen.Grad war ich an der Südküste unterwegs. Situation 1) Wieder mal Radler zu Dritt nebeneinander, bis zur Mittellinie hin- und herschwankend. Klar, Kaffeeklatsch beim Radfahren soll bekanntlich ablenken. Situation 2) Kurz vor Son Veri Nou wurde ja der alte Kreisel mit extra Abfahrt Richtung Arenal erneuert -inklusive breitem Randstreifen. Die Abfahrt ist links durch Leitplanke begrenzt. EIN! Radler, der die Abfahrt LINKS neben dem Seinstreifen nehmen muss. Der Verkehr hinter ihm staut sich auf, und als ihm der Fahrzeugführer vor mir durch Handzeichen nach rechts bedeutet er möge doch bitte den ausgebauten Randstreifen nutzen, was ist die Reaktion? Der Mittelfinger.Wer meintest du nochmals ist hier der Rüpel?