"Das ist schon toll, wie sich unser Event in den vergangenen Jahren entwickelt hat", erklärt Organisatorin Uschi Trapp. "Bedenkt man, wie klein wir angefangen haben, ist das ein großer Erfolg." Immerhin werden zur diesjährigen Ausgabe, die am Freitag, 14. Oktober, beginnt und bis Sonntag, 16. Oktober, dauert, 260 Sportlerinnen und Sportler erwartet. "Und die Teilnehmer kommen dieses Jahr aus der ganzen Welt", so Trapp weiter.
Angefangen habe alles im Jahr 2000, als ein Frisbee-Club aus Hamburg an die damalige Neu-Mallorquinerin herantrat und sie bat, ein Frisbee-Turnier zu organisieren. Zunächst spielte man in Colònia de Sant Jordi, ehe man an den weiten Sandstränden Alcúdias die idealen Bedingungen vorfand. Einen kleinen Umzug erlebt die Veranstaltung dennoch. "Das Ganze stieg bisher immer an der Playa Ciudad Blanca, dort findet aber dieses Jahr ein Volleyball-Event statt, deshalb spielen wir nebenan, an der Playa Boccaccio. "Zuschauer sind natürlich herzlich willkommen."
Gespielt wird die Spielform Ultima Frisbee. Dort, so Trapp, gehe es immer ganz besonders fair zu. "Es gibt keinen Schiedsrichter. Bei einem möglichen Foul, müssen sich die Spieler untereinander einigen, wer den Vorteil bekommt. Ebenso entscheiden vor dem Match die Spieler der beiden Mannschaften, ob auf Zeit oder auf Punkte gespielt wird.
Ultimate Frisbee, kurz "Ultimate", zählt zu den Flying-Disc-Sportarten, zu denen auch Disziplinen wie Discgolf oder Freestyle zählen. In Port d'Alcúdia gehen immer zwei Mannschaften gegeneinander auf Punktejagd, ehe am Ende die beiden erfolgreichsten Teams das Finale bestreiten. "Das wird dann am Sonntag sein", so Uschi Trapp.
"Los geht das Spektakel am Freitag gegen 12 Uhr. Um 11:30 geben wir den Spielplan bekannt." Trotz der professionellen Organisation und des breiten Teilnehmerfeldes bleibt die "Copa" ein Event für Hobby-Spieler. Das Spielfeld in Port d'Alcúdia ist kleiner als nach den offiziellen Regeln (siehe Kasten), seine Maße betragen nur 75 auf 25 Meter. "Wir teilen die Sportler nach Spielstärke ein", so Trapp. "Das Alter spielt dabei keine Rolle. Das ist das besonders Schöne an unserem Turnier, wir haben Teilnehmer im Alter zwischen 16 und 60 Jahren."
Für dieses Jahr wünschen sich die Macher eine weitere erfolgreiche Ausgabe ihrer "Copa" und für die Zukunft mehr Aufmerksamkeit für ihren fairen Sport. "Wir hoffen, dass Ultimate in den kommenden Jahren olympische Disziplin wird", erklärt Uschi Trapp. Entsprechende Anträge lägen dem Olympischen Komitee bereits vor. Weltmeisterschaften der Nationalmannschaften werden immerhin seit 1983, Weltmeisterschaften der Vereinsmannschaften seit 1989 ausgetragen.
(aus MM 42/16)
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