Am Ziel: Utz Claassen.

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Der deutsche Manager Utz Claassen kontrolliert 74,4 Prozent der Aktien von Real Mallorca, zusammen mit seiner Ehefrau Annette kommt er sogar auf 94,4 Prozent. Die Übernahme der Anteile vom bisherigen Großaktionär Llorenç Serra Ferrer sei am Montag bei einem Notar in Son Servera abgewickelt worden, hieß es aus dem Umfeld des spanischen Fußball-Zweitligisten.

Claassen, der seit Dezember bereits als Vorsitzender bei Real Mallorca amtiert, wird damit zum ersten ausländischen Mehrheitsgesellschafter in der fast hundertjährigen Geschichte des Inselklubs. Formal muss die Transaktion noch von der Sportaufsicht der spanischen Regierung ("Consejo Superior de Deportes") genehmigt werden, dabei sind aber keine Probleme zu erwarten.

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Die Übernahme der Aktienanteile fällt mit einem Stichtag zur Kapitalerhöhung zusammen, an dem die Mitgesellschafter Millionensummen für die Stabilisierung des finanziell angeschlagenen Klubs überweisen sollten. Stattdessen verkaufte Serra Ferrer nun an Claassen, der seinen Teil bereits vor einigen Tagen eingezahlt hatte.

Für den Verein und seinen 51-Jährigen Präsidenten ist damit der Weg frei in eine neue sportliche Zukunft, die nach seinen Wunschvorstellungen mittelfristig zurück in die Primera División führen sollte. Der früher unter anderem für den EnBW-Konzern und SEAT tätige Manager war im Jahr 1997 eine Zeit lang Vorsitzender beim damaligen deutschen Drittligisten Hannover 96.

Seit 2010 betätigte sich Claassen als Aktionär und Verwaltungsratsmitglied bei Real Mallorca. Nach und nach übernahmen er und Ehefrau Annette immer mehr Anteile. Nun gelang es, weitere 49,6 Prozent unter Kontrolle zu bringen. Neben dem bisherigen Großaktionär Llorenç Serra Ferrer verkaufte auch Miguel Coca seinen kleinen Anteil an Claassen.

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