Das hatte Durán auf einer Pressekonferenz am Mittwoch bekannt gegeben. Vollzug konnte der 64-Jährige allerdings noch nicht vermelden. Entsprechend ratlos reagierten die Pressevertreter auf die Andkündigung. Laut Durán werde er selbst im Falle einer Aktienübernahme Sportdirektor bei Real Mallorca und bei der Gelegenheit neue Saiten im Klub aufziehen.
Zu seinem Auftraggeber Kadir Sheikh wurde soviel bekannt: Der 42-Jährige Deutsche mit pakistanischen Wurzeln hat in Stuttgart studiert. Mit verschiedenen Firmen beliefert er das schwedische Möbelhaus Ikea.
Welche Funktion die Pressekonferenz genau hatte, blieb am Ende im Nebel. Ebenso wie der potenzielle Käufer des Aktienpakets selbst. Er sei ein großer Fußballfan, versichert Durán den anwesenden Journalisten, die zunehmend skeptischer schauten.
Kadir Sheikh ist bei Mallorca bislang noch nicht in Erscheinung getreten, sehr wohl aber bei Real Saragossa, wo er bis vor einer Woche als neuer Eigner gehandelt wurde. Dort sind die Verhandlungen aber gescheitert.
Durán, nach eigenen Angaben in der Vergangenheit erfolgreich als Verwalter bei Elche und Las Palmas tätig gewesen, hatte Sheikh bereits ein Engagement bei Mallorca empfohlen und Verhandlungen mit Serra Ferrer geführt. Zu Summen wollte er sich nicht äußern. Nur so viel: Sheikh hat bislang noch keine Erfahrung als Teilhaber eines Fußballklubs. Mallorca wäre sein erstes Engagement.
Das solle mindestens fünf Jahre dauern, in der Zeit soll der Klub wieder in die höchste spanische Liga geführt werden, so Durán. Es müsse einiges anders werden bei Mallorca, man wolle dem Klub seine Bedeutung zurückgeben und professioneller arbeiten. "Von morgens bis abends", sagt Durán, der selbst als Sportdirektor tätig werden will. Kadir Sheikh soll dann auf die Insel ziehen - derzeit wohnt er in Barcelona - und ebenfalls täglich präsent sein.
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