Am Montag, 3. September, beehrt "Ruuudi" die von seinem alten Kumpel Michael Kutzop geleitete Fußballschule wieder. Es wird das letzte Mal sein. Denn im kommenden Jahr gibt es das "Super Soccer" genannte Angebot nicht mehr.
Eigentlich handelt es sich bei dem Termin am Montag um die Feier des 15. Geburtstags. So wurde es von Neckermann-Reisen beziehungsweise von Reiseveranstalter Thomas Cook angekündigt. Man will aber nicht nur feiern, sondern auch das Aus für die Fußballschule bekannt geben.
Das Training der Fußballschule beginnt ganz normal um 10 Uhr. Während die Kids auf dem Platz sind, kommt dann der einstige DFB-Teamchef und heutige Sportdirektor von Bayer Leverkusen an den Spielfeldrand. Er wird etwas mittrainieren, gegen 12 Uhr soll dann eine Autogrammstunde mit dem Weltmeister von 1990 beginnen.
Auch die von Michael Kutzop verpflichteten Trainer werden sicherlich sehr oft ihre Namen schreiben müssen. Mit von der Partie sind an dem Tag Uwe Reinders, Jörn Andersen und Norbert Nachtweih.
Ein Spaß-Fußballspiel soll den Tag in Cala Millor abrunden. Gegen 14 Uhr wird wohl alles vorbei sein. Adiós, Rudi!
Der Betrieb in der Fußballschule läuft noch bis zum 26. Oktober. Es handelt sich um ein touristisches Angebot, man kann für Kids Training bei prominenten Ex-Fußballern buchen. Geübt wird dann von Montag bis Freitag, jeweils zwischen 10 und 12 Uhr.
Ab dem 26. Oktober wird "Super Soccer" abgewickelt. Zum Ende der Fußballschule haben verschiedene Gründe geführt. Unter anderem ist das Monte Safari, zu dem der Rasenplatz gehört, ab dem kommenden Jahr kein Neckermann-Hotel mehr. Ein Großteil der kickenden Urlauberkinder stammt aus diesem Haus. Außerdem ist die Zusammenarbeit zwischen Rudi Völler und Neckermann nicht mehr so eng wie vor 15 Jahren, als Völler Werbefigur des Reiseveranstalters war.
Rudi Völler verlässt Cala Millor ohne Groll. "Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören", so das Fußball-Idol gegenüber MM. Er hätte anfangs gar nicht gedacht, dass die Idee 15 Jahre tragen würde. "Es war eine tolle Sache für alle Beteiligten."
In Cala Millor wurde in den vergangenen Wochen darüber nachgedacht, wie man die Fußballschule auch ohne Neckermann retten könnte. Bisher ist jedoch kein tragbarer und vor allem finanzierbarer Vorschlag bekannt.
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