Utz Claassen (r.) bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Hauptanteilseigner Llorenç Serra Ferrer (M.) und dem Klub-Präsidenten Jaume Cladera. | Foto: JOAN TORRES

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Die Zeitung "Ultima Hora" hat ein streng vertrauliches Schreiben des deutschen Anteilseigners Utz Claassen veröffentlicht, in dem dieser die Klubführung von Real Mallorca scharf kritisiert.

Dem Bericht zufolge fordere der Unternehmer, enger in die Entscheidungsfindungen einbezogen zu werden, mehr Transparenz, mehr Professionalität, mehr Ehrlichkeit und eine bessere Unternehmensführung. Utz Claassen hält 20 Prozent der Klubanteile.

"Rein zufällig" habe er erfahren, dass es Pläne zum Verkauf des Klubs an einen deutschen Investor gebe, schreibt "Ultima Hora". Claassen habe mehrere Anfragen zu verschiedenen Themen gestellt, die allesamt unbeantwortet geblieben seien.

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Real Mallorca befindet sich seit Monaten in einer extrem schwierigen Situation. Der Klub ist hoch verschuldet (mit rund 60 Millionen Euro), ein Insolvenzverfahren läuft.

Im Dezember kam es zwar zu einer Einigung mit den Gläubigern, in der diese auf 50 Prozent des ihnen zustehenden Geldes verzichten. Die Einigung aber ist angefochten worden.

Umstritten ist vor allem die Verpflichtung von Alejandro Alfaro vor der laufenden Saison. Neben der Ablösesumme soll eine Vermittlungsgebühr in Höhe von einer Million Euro bezahlt worden sein. Laut "Ultima Hora" soll Claassen eine genaue Untersuchung der Umstände des Transfers gefordert haben.

Die Zeitung wertet das Schreiben, das an den Präsidenten und an den Sekretär des Verwaltungsrates gerichtet ist, als "Kriegserklärung an Serra Ferrer", wie es in der Überschrift des Artikels heißt. Llorenç Serra Ferrer ist Hauptanteilseigner und Vizepräsident des Klubs – er gilt als der starke Mann bei Real Mallorca.