Das Unwetterphänomen "Kalter Tropfen" hält sich aber weiter über Spaniens Mittelmeerküste auf. Die zweithöchste Warnstufe Orange gilt in Teilen der Region Valencia, unter anderem in der Provinz Castellón, wo heftige Regenfälle niedergehen könnten.
Tausende Soldaten und Polizisten helfen
Die Bergungsarbeiten laufen am mittlerweile sechsten Tag nach der Katastrophe weiter. Vor allem in Tunneln und überfluteten Tiefgaragen oder Parkhäusern stellt sich die Suche besonders schwierig dar.
Regierungschef Pedro Sánchez hatte am Samstag angekündigt, das Militär vor Ort um weitere 5000 Soldaten aufzustocken und auch 5000 Polizisten zu entsenden. Mittlerweile sind mehr als 3600 Militärangehörige in den am schlimmsten betroffenen Ortschaften nahe der Großstadt Valencia im Einsatz, wie die spanische Zentralregierung in Madrid verkündete.
Straßen versperrt und mit Schlamm überzogen
Zuvor hatte es harte Kritik allen voran aus den betroffenen Ortschaften gegeben, die sich in den ersten Tagen auf sich allein gestellt sahen. In vielen der etwa 15 besonders schlimm getroffenen Dörfer sind weiterhin Straßen von aufgetürmten Autos oder gestrandetem Hausrat versperrt und mit dickem Schlamm überzogen.
Auch dank vieler Freiwilliger ist dort mittlerweile Hilfe angelaufen, und auch die Stromversorgung funktioniert zum großen Teil wieder. In dem Gebiet westlich und südlich der Stadt Valencia sorgte vor allem ein Fluss für einen Großteil der Zerstörung: Ein sonst eher trockenes Bachbett hatte sich mit den heftigen Regenfällen vom Dienstag in einen reißenden Strom verwandelte und war Richtung Meer durch mehrere Ortschaften gerast.
3 Kommentare
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Nachtrag = Ich glaube eher, dass das Problem war, nie daran gedacht zu haben, das solche Konzepte im sonnigen Spanien überhaupt nötig währen. Gegen Feuer und Krieg ist man wohl gewappnet, aber nicht gegen eine trügerische Ruhe der Naturgewalten, obwohl es genug Ereignisse als Warnungen in ganz Europa gegeben hat. Auch funktionierte die Frühwarnung nicht, wie jetzt gemeldet wurde.. Aber dazu sagen Stimmen, sie hätte auch nicht gewirkt, weil die Bürger das nicht sehr ernst genommen hätten, um sofort Maßnahmen zu ergreifen. Fazit = diese Nachlässigkeit wurde von der Natur bestraft. Und ob man dann, nach dem wieder Ruhe eigekehrt ist und die Schäden beseitigt wurden die nötigen Lehren daraus gezogen werden? Da bin ich skeptisch, denn wenn ich beachte, was nach der Flut 2018 auf Mallorca passierte. Nämlich wenig bis nichts. Ja nun, ob das eine Frage der Mentalität oder Unfähigkeit ist, sollten am besten die Psychologen mal beantworten? Konstruktiv = Jetzt unmittelbar sollte man eine Untersuchungskommission einsetzen und damit beginnen, die Ursachen der Katastrophe zu analysieren, um daraus Konzepte für einen funktionierende Katastrophenschutz zu entwickeln und umzusetzen, einschließlich jährlicher Übungen und Sensibilisierung der Bevölkerung. Fachleute aus DE, z.B. vom THW und DRK sind betimmt bereit, als Berater Hilfestellung zu geben. Denn so wie aussieht, werden sich diese Ereignissen wiederholen.
KarliWelche Schutzvorkehrungen denn? Die gibt es doch überhaupt nicht ! Der Bewei ist doch angetreten !!!! Denn wenn, würde es bedeutend weniger Katastrophen und solche Folgen geben. Es gibt scheinsts auch keine funktionierenden Notflallkonzepte die in kürzester Zeit Einsatzkräfte aktivieren und auch die Armee mit einschliessen.
Es liegt nicht am Klimawandel. Es werden über EU-Fördergelder Flüsse und Stauseen naturiert, wie es so nett und harmlos heißt. Faktisch werden die Schutzvorkehrungen bewusst zerstört und somit verbrecherisch Hunderte von (unwissenden) Menschen getötet! Wann kommen die Verantwortlichen endlich auf die Anklagebank?