Die Sozialisten um Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez haben bei den Regionalwahlen in Galicien eine herbe Schlappe kassiert. | Reuters

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Die Sozialistische Partei (PSOE) des spanischen Ministerpräsidenten Pedro Sánchez hat bei der Regionalwahl in Galicien eine historische Pleite erlitten. Mit nur 14 Prozent der Stimmen verzeichneten die Sozialisten am Sonntag in der sogenannten autonomen Gemeinschaft im Nordwesten das schlechteste Ergebnis der Geschichte. Die PSdeG, so der Name der Partei in der Region nördlich von Portugal, verliert fünf ihrer bisher 14 Sitze im Parlament in Santiago de Compostela, wie die Wahlbehörde mitteilte. Die konservative Volkspartei PP von Regionalpräsident Alfonso Rueda kam demnach auf 47,4 Prozent und verteidigte mit 40 von insgesamt 75 Abgeordneten ihre absolute Mehrheit, auch wenn sie zwei Sitze verliert.

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"Die PP räumt in Galicien ab und Sánchez führt die PSOE zum Desaster", titelte am Montag die Zeitung "El Mundo". Auch das Blatt "El País", das den Sozialisten deutlich näher steht als "El Mundo", schrieb: "Die PSOE bricht zusammen". Die Wahl in Galicien galt als Gradmesser für die Arbeit von Sánchez nach der Wiederwahl des Sozialisten im vergangenen Herbst. Umstritten ist in Spanien vor allem die von der linken Regierung in Madrid geplante Amnestie für Separatisten der Region Katalonien.

Vom Sturz der Sozialisten profitierte der linksorientierte Bloque Nacionalista Galego (BNG/Nationalistische Block Galiciens) von Spitzenkandidatin Ana Pontón, der mit 31,6 Prozent der Stimmen und 25 Abgeordneten (sechs mehr als bisher) das beste Ergebnis seiner Geschichte erzielte. Der BNG strebt die Unabhängigkeit Galiciens an, lehnt aber den sogenannten einseitigen Weg ab, wie ihn die Katalanen beim gescheiterten Abspaltungsversuch im Herbst 2017 gegangen sind.