Blick auf die zurzeit eher leere Playa de Palma. | Patricia Lozano

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Die Tourismus- und Außenminister der EU arbeiten weiter fieberhaft daran, den Menschen Sommerurlaube auf dem Territorium der EU zu ermöglichen. Dabei gab es allerdings am Mittwoch Meinungsverschiedenheiten. Einige Länder hätten in den Gesprächen deutlich gemacht, dass sie auf striktere Maßnahmen bei der Ein- oder Ausreise – etwa medizinische Tests – von Touristen bestünden, meldeten am Donnerstag unterschiedliche Medien. Andere seien für einen "entspannteren Ansatz".

Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß (CDU), sagte, er sehe "gute Chancen, dass die Menschen im Sommer in ihre liebsten europäischen Urlaubsregionen" reisen könnten. Außenminister Heiko Maas (SPD) zeigte sich ebenfalls zuversichtlich, dass die weltweite Reisewarnung nach dem 14. Juni zumindest für die Europäische Union aufgehoben werden kann. In den ersten beiden Beratungsrunden sei man diesem Ziel "ein gutes Stück näher gekommen".

Maas hatte bereits am Montag mit seinen Amtskollegen aus zehn der beliebtesten Urlaubsländer der Deutschen und nun mit den Außenministern der neun Nachbarländer beraten. Beide Videokonferenzen dienten dazu, die Aufhebung von Grenzkontrollen wegen der Corona-Pandemie und die Lockerung von Quarantänemaßnahmen mit Blick auf den Sommerurlaub vorzubereiten. Außerdem ging es darum, wie der Schutz der Urlauber vor einer Infektion gewährleistet werden kann.