Die deutschen Urlauber sollen bald wieder nach Spanien und Mallorca kommen können. Das hat Tourismusministerin Reyes Maroto am Donnerstag dem deutschen Wirtschaftsminister Peter Altmaier mitgeteilt, wie die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" berichtet. Die Bundesregierung hatte zuvor ihre weltweite Reisewarnung bis 14. Juni verlängert.
Man sei in Spanien bereit, ausländischen Urlaubern schon "bald" entsprechende Garantien zu geben, sofern es die gesundheitliche Lage und die Voraussetzungen der Bewegungsfreiheit innerhalb Europas erlauben. Das sagte Maroto in einer Rede vor dem spanischen Abgeordnetenhaus, in der sie den "Wiederaufbauplan für den Tourismussektor" vorstellte.
Insgesamt soll sich die Wiederaufnahme des Urlaubergeschäfts auf vier Säulen stützen, so die sozialistische Politikerin: Gesundheitliche Sicherheit, Wirtschaftshilfen für Unternehmen und Angestellte, eine spezielle Einsatzstelle, die die Lage dauerhaft beobachtet, sowie der Positionierung Spaniens als sicheres Reiseziel auch während der Coronakrise.
Maroto betonte, es sei bereits der Tourismus gewesen, der Spanien nach der Krise 2008 wieder auf die Beine geholfen hätte. Die Bevölkerung hätte deshalb großes Verständnis dafür, dass diese Sektor alsbald wieder belebt werden soll.
18 Kommentare
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"Nur Touristen" sorgen für fast die Hälfte des balearischen Bruttoinlandsprodukts. Viel Erfolg bei den Insolvenzen und in der kommenden Arbeitslosigkeit.
Am besten ihr bleibt zuhause in euren geliebten Deutschland.. Und Zweitwohnungsbesitzer sind auch nur Touristen und nicht mehr
@otto was soll an 2 wochen quarantäne schlimm sein?! Nicht jeder.wohnt.in einem.plattenbau
Ich wünsche allen Fugreisenden kontinuierlich einen Sicherheitsabstand von 1,5 m im Fieger und NUR gesunde Mitreisende. Fliegen ist 100 % SICHER - so wie die Rente nach Norbert Büm ... @Otto: Sie haben da etwas verwechselt: 14 Tage Quarantäne nach Einreise PLUS 14 Tage Quarantäne nach Rückreise ...
Selbst wenn Deutsche Touristen noch Lust haben, nach Mallorca zu fliegen, denke ich nicht dass man Lust hat nach dem Urlaub zwei Wochen in Quarantäne (in der eigenen Wohnung) zu gehen. Das würde für deutsche Urlauber vier Wochen Urlaub bedeuten.....
Es wird Flüge von Deutschland nach Mallorca bereits im Juni geben, dessen bin ich mir sicher.
Die Alkoholikertreffen werden dann ohne Zigaretten weiter gehen.
Wenn man ehrlich ist, ist das so wie ein wenig Russisches Roulette. Das größte Risiko sehe ich im Flieger und Bus. Einmal alle Erreger von vorn nach hinten und dann wieder zurück.
Das ist Nichssagend! Ich hätte gerne gewusst, ob ich in den Pfingstferien auf die Insel komme...
Ich weiß nicht, wie sich das Touristenministerium die Lage vorstellt. Ich hatte von Ende Mai bis Mitte Juni unseren Urlaub (einschließlich Mietwagen) in Cala Millor gebucht. Den werde ich dieses Jahr nicht nachholen können, da es in Behörden (und ich denke mal auch in Unternehmen) nun mal bestätigte Urlaubspläne gibt. Ich kann nicht einfach Urlaub nehmen, wann ich will, und meine Reise verschieben. Wenn bis zum 22. Juni keine Flüge nach Mallorca durchgeführt werden, heißt das, dass die Tourismusunternehmen bis zum 22. Juni keine Umsätze haben und diese auch nicht nachträglich ausgeglichen werden können. Und nach diesem Datum besteht weiter Unsicherheit, so dass viele Urlauber ihre Reisen für den Sommer bereits stornierten. Sind sich die Politiker eigentlich der Zahl der Insolvenzen bewusst, die ihr Krisenmanagement auf den Balearen verursacht, bei 45 % durch den Tourismussektor erbrachtem Bruttosozialsprodukt? Und das wegen eines Coronavirus, dessen Mortalität weit überschätzt wurde (siehe die Stanford-Studie von John Ioannidis unter https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.04.05.20054361v1.full.pdf+html oder dazu den deutschen Artikel auf heise.de unter https://www.heise.de/tp/features/1-von-500-000-Fuehrende-Epidemiologen-berechneten-das-Sterberisiko-durch-COVID-19-4709923.html). Und die drohenden Insolvenzen betreffen ja nicht nur die unmittelbaren Anbieter von Tourismusleistungen, wie Hotels und Fluglinien, sondern auch Gaststätten, Einzelhandel, Strandbewirtschaftung, Freizeitparks, Ausflugsunternehmen etc. Ich glaube, in der Politik ist man sich des kommenden wirtschaftlichen Schadens noch nicht bewusst, mit all seinen Begleiterscheinungen wie Arbeitslosigkeit, Zahlungsunfähigkeiten, Verarmung, damit verbundenem Kriminalitätsanstieg, Steigen der Selbstmordraten und und und ... Und da viele andere Länder der EU mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben (außer vielleicht Schweden), braucht Spanien auf keine Unterstützung aus dem Ausland hoffen. Die Probleme sind durch die Politik verursacht und ausbaden müssen es die Steuerzahler der nächsten Jahre, sofern es dann noch genug von ihnen gibt.