Das Industriegebiet von Son Castelló vor den Toren Palmas. | Archiv Ultima Hora

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Der Verband der Gewerbegebiete auf Mallorca, Asima, lehnt das Gesetzesvorhaben der Balearen-Regierung zum Klimawandel ab. Insbesondere die Verpflichtung, von 2020 an auf Industriehallen, die mehr als 1000 Quadratmeter Fläche umfassen, Fotovoltaik-Module zu installieren, wird von den Eigentümern als "Zwang" und Eingriff in ihr unternehmerisches Handeln verworfen. Verwaltung und Privatwirtschaft sollten miteinander kooperieren statt einseitige Vorschriften zu erlassen, teilte der Verband in einer Reaktion am Freitag mit.

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Die Vereinigung verwies darauf, vor zwei Jahren mit eigenen Studien die Möglichkeit der Gewinnung erneuerbarer Energien in Industriegebieten ausgelotet zu haben. So seien insbesondere in den beiden großen Gewerbegebieten von Palma, Son Castelló und Can Valero, geeignete Stellen gefunden worden, auf denen sich Fotovoltaik-Module von insgesamt 50 Hektar Fläche installieren ließen. Damit könnte der Energiebedarf von mehr als 32.100 Haushalten in Palma gedeckt werden, hieß es weiter.

Asima-Direktor Alejandro Sáenz de San Pedro beschwerte sich darüber hinaus, dass der Generaldirektor im balearischen Energieministerium die Studie der Wirtschaftsvereinigung nicht zur Kenntnis genommen habe. "Wir hatten ihm die Studien zukommen lassen, und er hat sie ignoriert."