Gleichzeitig signalisierte Puigdemont aber auch Gesprächsbereitschaft. "Was wir brauchen, ist eine unabhängige Vermittlung, eine Mediation", so der Regierungschef. Eine solche wird aber von der Zentralregierung in Madrid bislang kategorisch abgelehnt. Mit Gesetzesbrechern verhandle man nicht, so die Meinung von Ministerpräsident Rajoy.
Damit bezieht sich der spanische Regierungschef auf das am vergangenen Sonntag abgehaltene Referendum, bei dem sich nach Angaben der katalanischen Regionalregierung "Generalitat" mehr als 90 Prozent der Befragten für eine Abspaltung der Region vom Zentralstaat ausgesprochen haben, das aber im Vorfeld vom Verfassungsgericht verboten worden war.
Politische Beobachter gehen davon aus, dass Puigdemont bereits am kommenden Montag die Unabhängigkeit ausrufen könnte. Für diesen Tag haben die Parteien der separatistischen Koalitionsregierung in Barcelona eine Plenarsitzung des Regionalparlaments einberufen. Dann soll auch das offizielle Endergebnis der Volksbefragung verkündet werden.
3 Kommentare
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Meiner Meinung nach sollte man Carles Puigdemont und seine Führungsriege wegen Aufruf zum öffentlichen Ungehorsam und Missbrauch öffentlicher Einrichtungen in Untersuchungshaft nehmen. Wir leben im 21 Jahrhundert und nicht mehr in der Franco Zeit, Spanien ist ein Mantel, unter dem zu leben uns alles stolz machen sollte. Fehler machen alle, macht man selber auch, dafür aber kann ich keine Nation in Frage stellen. Außerdem ist das Größenwahn der nationalen Politiker, die werden schnell sehen, wo sie ohne die Nation und ohne EU landen werden!
Diese katalanischen Politiker sind arrogante Demagogen. Man kann nur hoffen, daß ihnen bald die Luft ausgeht.
Herr vergib Ihnen, denn Sie wissen nicht was Sie tun!!!Liebe Katalanen- ohne EU wird es Euch aber schlecht gehen. Aber kein Problem- Ihr habt ja Eure Politiker Viel Glueck